HZD | Berichte / Infos
Winter- Ausflug der OG HH in den Wildpark Lüneburger Heide am 10.12.2023
Text: Helga Salge-Rasteik
Fotos: Melanie Moser
Redaktion: TIK
Es war dies das schlechteste Wetter unserer bisherigen Ausflüge in den Wildpark.
Aber bekanntlich ist der anfängliche Nieselregen gut für den Teint, was besonders die Damen in unserer Runde positiv empfunden haben.
Trotz dieser Umstände hatten sich 28 Personen mit 21 Vierbeinern aufgemacht, die wunderbare, wieder schneefreie Landschaft des Tierparks zu genießen. Zu bemerken ist, dass diejenigen Fellmonster, die schon seit Jahren regelmäßig an diesem Ausflug teilgenommen haben, wenig Interesse an den dort lebenden Tieren zeigten. Die Neulinge allerdings, von denen es diesmal so einige gab, waren sehr aufgeregt ob der Vielfalt an gezeigten „Viechern“.
Gruppenfoto an der "Schönen Aussicht", dem dritthöchsten Berg der Lüneburger Heide. |
Wie immer in dieser Jahreszeit, hielten so einige Tiere Winterschlaf bzw. Winterruhe. Der Baummarder z.B. zeigte uns missmutig sein Hinterteil. Wegen des zunehmenden Regens hatten sich einige Tiere in ihren Unterständen verschanzt. Was die Kleidermode unserer Fellnasen anbetrifft, so wurden heute die neuen Regenmäntel präsentiert, in verschiedenen Farben. Auch das gehört zu einem gemeinsamen Ausflug dazu - denn Kleider machen bekanntlich Leute!
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Wölfe halten keinen Winterschlaf - auch keine Winterruhe.
Diese imposanten und interessanten Tiere sind im Wildpark ganzjährig zu bestaunen. |
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Großes Sammeln vor dem Gehege der Sibirischen Tiger. . |
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Regenmantel in dunkelblau, |
... in hellblau ... |
und ohne Regenmatel. |
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Nach ca. 1,5 Stunden waren wir am SB-Restaurant angelangt. Dort teilte sich unsere Gruppe, einige Hundeführer verabschiedeten sich und fuhren nach Hause, die anderen besuchten für eine ausgiebige Stärkung das Restaurant.
Es gab nur einen negativen Aspekt dieses Ausflugs: der Stau auf dem Rückweg nach Hamburg! Für die Anreise benötigte ich eine Stunde, für den Rückweg zwei Stunden und 25 Minuten! Trotz dieser Widrigkeit war es für alle Vierbeiner, ob groß oder klein, eine gute Erfahrung im Umgang mit anderen Tieren, Artgenossen und natürlich auch den dazu gehörigen Zweibeinern.
Körveranstaltung (Verhaltensbeurteilung III und Körung) am 23. April 2023 in Hamburg Billwerder
Text: Helga Salge-Rasteik
Fotos: Olaf Szczepaniak
Redaktion: TIK
Die Veranstaltung begann nach den neuen Regeln der HZD bereits um 9:00 Uhr. Angemeldet waren 13 Vierbeiner.
Unser Teamleiter Thorsten Faerber eröffnete dieses Ereignis und stellte gleichzeitig die Verantwortlichen vor:
• Beurteilung des Phänotyps (Erscheinungsbild)
o Mirko Jatzak, unterstützt von Körmeisteranwärterin Britta Hansen
• Wesensbeurteilung Verhalten III und Körung
o Alexandra Rickens und Michaela Kuhnt, unterstützt von Körmeisteranwärter Paul Bensemann
• Körhelfer
o Patricia Rickens und Thorsten Faerber
Zunächst wurde bei allen Vierbeinern im Welpengehege der Phänotyp aufgenommen, d.h. das Erscheinungsbild des Hundes.
Das betrifft z.B. Zähne zeigen, Länge der Behänge (Ohren) und Haarkleid, Kontrolle der Hoden bei den Rüden, Begutachtung der Vorder- und Hinterläufe in der Bewegung.
Nachdem die Kandidaten diese erste Station absolviert hatten, ging es der Reihe nach zur Verhaltensbeurteilung III – jedenfalls für die Hunde, die dafür gemeldet waren. Hierbei waren dann wie üblich zwölf Personen für die „Gasse” erforderlich, um das Verhalten der Hund in verschiedenen Situationen zu beurteilen. Als Neuheit in diesem Jahr hatten die Körmeister für ihre Aufzeichnungen keine Formulare zur Verfügung, sondern es wurde mit Tablets gearbeitet.
Mittlerweile war der Grill angezündet, die Würstchen bald zum Verzehr geeignet und lockten dann auch die anwesenden Hundeführer und Gäste an das Salatbüfett.
Die „Gassenleute” wurden ständig ausgewechselt, es mussten aber immer zwölf Personen parat stehen. Zuletzt wurde bei den angemeldeten Kandidaten die Körung durchgeführt. Hierbei waren die Aufgaben etwas umfangreicher und auch schwerer als bei der Verhaltensbeurteilung III, da es bei der Körung auch um die Zuchtzulassung für die vorgestellten Hovis ging.
Um ca. 14:30 Uhr versammelten sich alle Mensch-Hund-Teams im abgesperrten Ring für den „Schuss”. Dieser klappte beim ersten Versuch nicht, da die Waffe Ladehemmung hatte. Erst beim zweiten Anlauf ertönten drei Schüsse, und die waren so laut, dass selbst ich mich wieder einmal erschrak. Die Vierbeiner indes blieben ruhig.
Danach zog sich das Richter-Team zur Beratung ins Vereinshaus zurück. Gegen 15:30 Uhr wurden dann die Unterlagen herausgegeben und somit die Veranstaltung beendet. Es war wieder einmal ein angenehmer Hovi-Tag in entspannter Atmosphäre.
Und hier jetzt ein paar schöne Impressionen.
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Weihnachtsfeier in Hamburg Billwerder am 27.11.2022
Text: Helga Salge-Rasteik
Fotos: Olaf Szczepaniak
Redaktion: TIK
Am 27. November 2022 fand unsere jährliche Weihnachtsfeier auf dem Trainingsplatz in Billwerder statt.
28 Mitglieder mit 22 Hunden versammelten sich gegen 11:00 Uhr auf unserem Hundeplatz.
Diesmal war kein Hunde-Parcours vorgesehen, sondern ein Hunderennen.
Thorsten auf der einen Seite hielt die Vierbeiner bis zum jeweiligen Start fest, Tilo nahm am Ende der Laufstrecke die Zeiten. Hierbei zeigte sich, dass es in puncto Tempo Unterschiede gab, die nicht nur am Alter der Fellmonster festzumachen waren, sondern auch am Temperament oder evtl. der Sozialbindung.
Nach dem sportlichen Teil wurde der Grill angezündet, einige Anwesende begaben sich alsdann schon ins Vereinshaus, welches schon eine Woche vorher von Gisela und Jürgen festlich geschmückt wurde. Der Glühwein wurde eingeschenkt und alsbald wurde das Büfett eröffnet. Es gab Grillspieße, Würstchen mit Kartoffelgratin und Salaten.
Anschließend gab Alexandra das Ergebnis des Hunderennens bekannt. Die ersten drei Vierbeiner erhielten einen Pokal mit der Aufschrift „HUNDERENNEN - WEIHNACHTSFEIER 2022 - HZD OG HAMBURG“ Eine wirklich hübsche Ehrung. Außerdem erhielten alle Hundeführer eine Urkunde als Anerkennung.
Jetzt war es an der Zeit für den Hunde-Julklapp. Jeder Besitzer zog ein Los, anschließend wurden die zum Teil üppig dekorierten, verpackten Pakete verteilt. Dabei kamen wirklich hübsche Geschenke zum Vorschein, einige zum Fressen, andere zum Kuscheln oder auch zu Trainingszwecken.
In der Küche gab es reichlich Torten und Kaffee, wobei man dann wieder viele nette Gespräche über unsere Vierbeiner führen konnte.
So klang dieser Adventssonntag auf dem Hundeplatz aus. Es war wieder eine schöne Veranstaltung als Einstimmung auf die Adventszeit.
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We are family - Körveranstaltung und CAC in Tüttendorf
Text: Dr. Anja Meiser
Fotos: Sandra Jünck und Dr. Anja Meiser
Redaktion: TIK
Ein schönes und ereignisreiches Wochenende liegt hinter uns. Um 6 Uhr heißt es aufstehen und die Hunde durchbewegen, damit die Große die lange Wartezeit im fahrbaren Untersatz verschläft. Wir packen Geschirre, Wasser, einige Leckerchen, Spielzeug, Jacken für uns und Sonnenmilch ein - die Bürste für den letzten Schliff vom Hund obenauf – springen kurz vor knapp ins Auto, und los geht’s.
Nach der Anmeldung brauche ich erst mal einen Kaffee und stelle fest, dass keiner der mitgebrachten Akkus meine Kamera zum Laufen bringt.
Das sollte ein entspannter Tag werden. Die Ortsgruppe Kiel hat wie immer alles perfekt vorbereitet, alle sind nett und guter Dinge. Reichlich Verwandtschaft ist anwesend. Bei den Menschen sind es die Züchterin der (Groß-)Mutter, die „Patentante“ unseres A-Wurfes, die Züchterin aus der Nähe von Bremen, die uns nette finnische Welpenkäufer vermittelt hat, und alle Menschen, die wir bei unserer ersten Welpenstunde vor acht Jahren kennengelernt haben. Auf der Hundeseite sind natürlich die Schwester unserer kleinen Hexe da, ein Kusin väterlicherseits aus dem Ruhrpott, ein schicker Kerl, dann der Nachwuchs der Kusine dritten Grades aus Usedom: Schön hier!
Nebenan im Ring hopsen die Kleinen bei Verhalten II dem Spieli hinterher, zeigen die Beißerchen, lassen sich bürsten und die Ohren prüfen, finden das unterm Laken versteckte Frauli wieder. Später wird die Körmeisterin Alexandra Rickens berichten, wie unerschrocken sich die Zwerge gezeigt haben, vom Wesen gefestigt und mit guter Bindung zu ihrem Menschen. Wir sind derweil im Ring nebenan für Verhalten III. Zwölf Menschen bilden die „Gasse“, winken mit Tüchern, rappeln mit Ratschen und klappern mit anderem oder joggen auf die Hunde zu. Ein oder zwei der pubertären Rüden ist das etwas unheimlich: „Lass uns gehen, draußen war es lustiger.“ Aber nach neuem Anlauf machen sie alles mit. Eine Hündin findet das Ganze so aufregend, dass sie überdreht und die Prüfung abgebrochen wird. Am Tag drauf zeigt sie sich in der CAC gelassen und wunderschön. Manchmal ist es eben der falsche Tag. So ein Hund ist ja auch nur ein Mensch.
Die Mithelfenden wechseln sich ab, damit jeder den eigenen Hund noch ein wenig auf die Prüfung einstimmen kann. Wir starten mit der Beurteilung des Phänotyps bei Richterin Antje Jatzak. Das macht unsere Kleine gut, nur das Zähne zeigen braucht mehrere Anläufe, bis alle gesehen und für korrekt befunden wurden. Das Abtasten der Rute lässt sie sich so anstandslos gefallen, dass noch zwei begleitende Körmeister ebenfalls nachuntersuchen dürfen. Nach der Beurteilung des Gangwerks geht es weiter zum für mich interessanten Teil im Ring, zu Körmeisterin Anette Grommé und den Körhelfern Patricia Rickens und Thorsten Faerber: Spielt unsere Kleine auch mit Fremdperson, ist sie sicher in verschiedenen Belastungssituationen? Ok, das alleine angebunden sein, das hat sie nicht erfreut, aber sonst war alles fein. „Ihr braucht sie nicht so zuzutexten, die kann das schon alleine.“ Äh, ja, so ist das, wenn das Herrli nicht so entspannt ist, wie er denkt, dass er’s wäre.
Die Kleine wird zurück ins Auto gebracht, und wir werden wieder Helfer und gehen zurück in den Ring zum Klappern, Ratschen und Joggen. Für die beiden Körungen sind die Aufgaben herausfordernder, da wird noch mal eine Schippe draufgelegt. Aber auch die Körungen laufen gut, und alle stellen sich zum Schuss auf. Keiner der Hunde zeigt Nervosität oder Unsicherheit. Bestanden!
Verhaltensbeurteilung II - Problemlösungsverhalten Plane |
Spielen mit Körhelferin Patricia Rickens und Besitzer |
Zahlkontrolle bei Annikki von Abilenes Garten |
Spielen mit Patricia |
Der nächste Tag startet ebenso früh, und wir kommen ebenso spät und ungefrühstückt. Antje Jatzak zieht durch, richtet zügig und konzentriert zusammen mit Richteranwärter Mirko Jatzak. Die Zuschauer genießen, dass sie randschlau sein dürfen und nicht wirklich entscheiden müssen. Wie Antje zu Beginn sagt: „Am Ende des Tages werde ich nur noch einen Freund haben, den Halter des BOB.“ Ja, die BOB – das wird am Nachmittag die 11,5 Jahre alte Acru von King Sam´s Hof. Sie ist eine Augenweide mit einem traumhaften Gangwerk. BOS wird Benji von den Fröruper Bergen. Bester Junghund wird Alva von den Havellandwächtern, die die Besitzerin gar nicht hatte melden wollen, weil ihre Hündin ja nichts Besonderes sei. Doch, ist sie!
Auch Inge und Uwe Hansen, Gündungsmitglieder der Ortsgruppe (und der HZD überhaupt!), kamen zur letzten CAC vor dem Umzug der Ortsgruppe, ebenso wie der langjährige Trainer Detlef Loeck mit seiner Frau Nati. Natürlich war das Essen lecker und das Wetter traumhaft. Das Beste jedoch war die gute Stimmung untereinander, die gemeinsame Freude an unseren Hovawarten: We are family! Das ist es, was so ein Wochenende besonders macht, was auch die „Neuen“ unter den Hovi-Leuten überrascht: „So nett hatte ich mir das nicht vorgestellt.“ Wie immer war Tüttendorf eine Reise wert, und wir wünschen uns sehr, dass die Ortsgruppe Kiel sich nach dem Umzug auf dem neuen Gelände genauso wohlfühlen wird wie bisher in Tüttendorf. Das Team wird bleiben, und wir kommen wieder.
Acru von King Sam's Hof - bester Veteran und BOB |
Benji von den Fröruper Bergen - BOS |
Haakon vom Schmollensee |
Hermann vom Schmollensee |
Skuld von den Nornen |
Angeregter Plausch im Schatten |
Letzter gemütlicher Plausch nach einem Veranstaltungswochenende in Tüttendorf. |
Und hier können noch einmal die Ergebnisse und Bewertungen des Wochenendes in Tüttendorf nachgelesen werden:
Verhaltensbeurteilung u. Körung am 03.09.2022
Ausstellung - CAC - am 04.09.2022
Sommerfest in Hamburg-Billwerder am 14.08.2022
Text: Helga Salge-Rasteik
Fotos: Olav Szczepaniak
Redaktion: TIK
Sommer, Sonne, Spanferkel!?
Einige Teilnehmer unseres Sommerfestes waren sehr skeptisch, ob ein verblichenes Borstenvieh für diese Temperaturen die geeignete Beköstigung ist. Aber … Pascal setzte sich durch.
Als ich am Morgen gegen 10:45 Uhr auf dem Hundeplatz erschien - bei mittlerweile schon 22°C - gähnende Leere. Was war los?
Pascal und Martina hatten die Nacht auf dem Hundeplatz verbracht. Der Einsatz am Grill über offenem Feuer begann für Pascal um 3:00 Uhr in der Früh. Wahnsinn!!
Nach und nach erschienen die angemeldeten 47 Teilnehmer mit 22 Hunden. Der Grillplatz inclusive Bänke und Tische war bereits vorbereitet, also verharrten wir in angespannter Atmosphäre. Etwas später kamen Thorsten und Alex.
Alle Anwesenden wurden auf die Wiese gebeten. Thorsten begrüßte uns und bedankte sich bei dieser Gelegenheit für die letzten 2 1/2 Jahre, die Corona-Jahre, die noch immer nicht vorbei sind, und die hier in Billwerder ein tolles Team hervorgebracht haben, welches sich auch in schweren Zeiten bestens bewährt hat. Auch die in letzter Zeit zu uns “alten Hasen” zugestoßenen Hundeführer haben sich toll integriert.
Jetzt waren die Hund-Mensch Teams gefordert, um sich in zwei Gruppen an einem Gehorsamsspiel zu messen. Die erste Gruppe mit elf Vierbeinern stellte sich in einer Reihe auf, Thorsten und Tilo entfernten sich auf ca. 50 m, mit der Front zu den Teams. Jetzt durften die Hunde in moderatem Tempo vorausgehen. Drehte Tilo sich um und hob den Arm hoch, mussten die Hundeführer stoppen und ihre haarigen Begleiter ins “ Sitz “ bringen.
Derjenige Vierbeiner, der sich nicht sofort setzte, musste zurück auf Anfang.
So manch einer wurde immer wieder zurückgeschickt; man darf dabei nicht vergessen - wir hatten mittlerweile 33°C schwüles Sommerwetter. Als auch das letzte Team sich durch die Übung gequält hatte, annoncierte Pascal, dass das Borstenvieh auf dem Grill zum Verzehr bereit war.
Zunächst sammelten sich die hungrigen Hundeführer, nachdem sie die Vierbeiner an die PKWs gebracht hatten, am Salatbüfett. Und das war heute wieder in Qualität als auch Quantität wirklich sensationell. Man konnte gar nicht alles probieren, das war einfach nicht möglich.
Im Schatten genossen wir das leider verblichene Borstenvieh, von Pascal und André mundgerecht portioniert, und das war wirklich lecker.
Nach dem köstlichen Mahl widmeten wir uns der Konversation, die wie immer bei solchen Veranstaltungen ausschließlich um unsere Hunde ging, unsere treuen Freunde in Freud und Leid. Gegen 16:00 Uhr, immer noch 33°C heiß und schwül, war diese Veranstaltung zu Ende.
Ich glaube mit Recht sagen zu können, dass dieses Sommerfest uns wieder viel Spaß gebracht hat und dass man auch bei solchen Temperaturen mit unseren Hunden, unseren haarigen Begleitern, einen tollen Tag auf dem Hundeplatz verbringen kann, auch wenn das Hundeprogramm aufgrund der Temperatur heute etwas “abgespeckt “ werden musste.
Ausstellung - CAC - in Hamburg Billwerder am 31.07.2022
Text: Helga Salge-Rasteik
Fotos: Olav Szczepaniak
Redaktion: TIK
Angemeldet waren 37 Mensch/Hund-Teams, gestartet sind 36 Kandidaten. Unser Teamleiter, Thorsten Faerber, eröffnete die Veranstaltung um 10:00Uhr bei bewölktem Himmel und moderaten 18,5 C°. Er stellte gleichzeitig die Richterin, Frau Margit Bothur, vor. Diese begann dann auch gleich mit dem Richten, wie üblich zuerst die Rüden. Frau Bothur beurteilte die vorgestellten Hovawarte mit großem Sachverstand und erklärte bei den zur Platzierung gelangten Vierbeinern, warum dieser auf Platz 4, jener auf Platz 3, ein weiterer auf Platz 2 und schließlich der Erstplatzierte dieses Prädikat erhalten hatte. So war es den jeweiligen Besitzern und Zuschauern möglich, die Beurteilungen ein wenig nachzuvollziehen.
Gegen 12:00 Uhr hatte sich Lars um das Grillgut verdient gemacht und wurde auch sofort umlagert. Es gab ausreichend Salate in verschiedenen Variationen. Die Temperatur war mittlerweile auf 27 C° gestiegen, es war unangenehm schwül.
Zu diesem Zeitpunkt hatten die Rüden ihren Einsatz bereits absolviert, es ging sofort mit den Hündinnen weiter. Auch hier wurde mit der Veteranen-Klasse begonnen. Unser Service-Team im Zelt hatte derweil das Küchen-Büfett bereitgestellt, was wieder einmal keine Wünsche offenließ.
Nachdem auch alle weiblichen Vierbeiner gerichtet waren, ging es dann um die Entscheidungen Bester Veteran, Rüde, Hündin, und schließlich die Krönung jeder Ausstellung - BOB (Best of Breed) bzw. BOS (Best of opposite Sex). Schließlich wurde noch eine Zuchtgruppe vorgestellt.
Um 16:10 Uhr beendete das Organisationsteam Dörte Jensen und Thorsten Faerber die Veranstaltung mit Ausgabe der Urkunden/Pokale. Und genau zu diesem Zeitpunkt fielen die ersten Regentropfen. Es hat mir großen Spaß gemacht, mit meiner Hündin an dieser Ausstellung teilgenommen zu haben. Ein Trost für alle Besitzer, deren Hovi keinen Pokal gewonnen hat: Ihr/Euer Hovawart ist und bleibt der schönste Hund!
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Die Ergebnisse können hier nachgelesen werden.
Veranstaltungswochenende in Tüttendorf
Text: Petra Schilling
Fotos: Sandra Jünck und Andrea Henningsen
Redaktion: TIK
Hallo zusammen,
was für ein verrücktes Jahr 2020! Da hält uns so ein Virus ständig in Schacht, und es erschwert uns, unsere Veranstaltungen durchführen zu können, falls sie stattfinden sollten, und zu planen. Wir, die Mitglieder der OG Kiel und Umgebung, haben uns schon ganz lange darauf vorbereitet und uns Gedanken dazu gemacht. Die HZD hat in Zusammenarbeit mit Falk Hoppe ein ganz tolles Hygienekonzept vorgestellt, danach haben wir gearbeitet. Sobald unser Ortsgruppenleiter, Andreas Jünck, ein „OK“ hatte, wurden die Probedurchläufe vom Platz mit verschiedenen Mitgliedern noch mal erarbeitet , geübt und erläutert.
Wir waren echt gut vorbereitet, hatten mit „Trixie“, „Belcando“, „Platinum“, „Happy Dog“ und Hundefreuden ganz starke Unterstützer, Es war ja alles ein Mehraufwand in allen Bereichen, mit den Schlüsselbändern von „Belcando“ habe ich z.B. Besucherkennzeichnungen gebastelt. Auch die Absperrbänder waren ein großes Geschenk.
Die Futterproben und Willkommenstütchen unserer Sponsoren waren ein Highlight, ganz speziell haben wir unsere drei Starter in der Babyklasse bedacht. Danke „Happy Dog“!
Es war einfach nur toll, einen derart starken Zusammenhalt in einer so kleinen Ortsgruppe zu erfahren. Mehre von uns haben etwas gespendet, sich etwas zusammengeliehen und halbe Hausstände nach Tüttendorf gebracht, um sie einige Tage später wieder an den richtigen Ort zu bringen.
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Wir haben ein anstrengendes, aber einfach tolles Wochenende gehabt, mit viel Lob. Danke an alle, die dazu beigetragen haben, auch an die aufmerksamen Aussteller, die immer mit helfender Hand dabei waren! Ich bin stolz auf alle und freue mich, euch wieder zu sehen!
Ganz herzlich für die OG Kiel und Umgebung
Petra Schilling
Einige Fotos müssen noch angepasst werden. Aber wir wollten Euch den Bericht und die Fotos Eures schönen Wochenendes schnellstmöglich zur Verfügung stellen.
Euer TIK
Vier Pfoten für ein Halleluja
Caatje und das CAC am 13.09.2020 - ausgerichtet von der OG Kiel in Tüttendorf
Text: Karen Nolte
Fotos: Sandra Jünck
Redaktion: TIK
Michi hat beim Ringtraining im Frühjahr gesagt: ein schwarzer Hund erfordert eine helle Hose.
Hört sich aus Sicht der umtriebigen Hausfrau im Hinblick auf die Waschmaschine erst einmal widersinnig an, dennoch: seitdem wohnt in meinem Kleiderschrank eine weiße Hose, die genau am 13.09.2020 zum ersten Mal zum Einsatz kommt. Caatje (Casey vom Hof Mönkenbrook) hat ihre erste Schau in Tüttendorf.
Sie (der Hund, nicht die Schau) ist schwarzmarken, daher soll sie vor der hellen Hose besser zur Geltung kommen. Woran man so alles denken muss….
Margit Bothur als eingesetzte Richterin muss am 13.09. erst eine Menge anderer Hunde beurteilen, bis wir – die Offene Klasse Hündinnen – an der Reihe sind. Es heißt also zunächst: warten und die eigene Anspannung im Griff behalten. Aber dann, als es soweit ist: ich fix raus aus der dunklen Jeans, rein in die weiße Hose, Hund noch mal übergebürstet und ab in den Ring. Vorneweg – unsere Startnummer ist die erste von 10 angetretenen Hündinnen. Na, da haben sie sich ja jemanden ausgesucht zum Anführen der Parade…. Ausgerechnet wir, die wir noch nie eine Schau mitgemacht haben.
Zum Glück sind wir so viele, dass der Anfang direkt an das Ende anschließt und keiner mehr weiß, wer wen anführt.
Das Feld wird der Größe wegen geteilt. Wir machen diese Schau unter dem Eindruck von Corona, da gilt es, Abstand zu halten, und das wird schwierig, wenn so viele Hunde mit ihren Menschen im Ring sind. Also erst fünf, dann noch einmal fünf. Nun sind wir eindeutig doch das erste Team und müssen auch als erstes ran. Kurz erinnert, was Michi gesagt hat, und ab geht‘s. Für das erste Mal gar nicht so schlecht, glaube ich… und dann stehen wir beiden Grünschnäbel auch schon vor Frau Bothur und Caatje soll den besagten Schnabel aufmachen, um ihre Zähne zu präsentieren. Kein Problem. Abtasten, Rute durchfühlen – auch kein Problem. Schön stehen kann die Maus auch. Wird auch extra gelobt. Puhhh… läuft... apropos laufen: das müssen wir jetzt auch noch mal - in die Ecke und zurück und im Kreis. Dann wieder zur Richterin.
Frau Bothur erklärt uns genau, was sie gesehen hat und das war offenbar ganz fein. Und dann haben wir erst einmal Pause und all die anderen schönen Hundedamen dürfen sich zeigen.
Ich eiere mit meiner weißen Hose über den Rasen… Hinsetzen? Neeee, wer weiß, ob wir da noch mal reinmüssen in den Ring. Grasflecken wären dann doof. Und tatsächlich müssen alle noch mal laufen. Und noch mal und noch mal und noch mal… nach und nach werden es weniger Teams im Kreis. Nicht weil ihnen die Puste ausgeht, sondern weil die Richtern offenbar aussiebt. Das wird jetzt echt anstrengend. Und nein, die Maus und ich müssen nicht am längsten laufen (zum Glück ;-) ).
Auch wir werden „ausgesiebt“ und verlassen schnaufend den Ring (ich, die Maus nicht), aber ich freue mich wie Bolle: HALLELUJA! Wir haben unsere erste Schau geschafft und haben es soooo schlecht nicht gemacht! Caatje bekommt eine schöne Beurteilung und ein „Sehr gut“. Ob sich noch jemand so über seine Beurteilung gefreut hat wie ich, vermag ich nicht zu sagen, aber eines ist sicher - so geheult vor Freude wie ich hat bestimmt keiner….
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Nachtrag: Die weiße Hose ist mittlerweile gewaschen und gebügelt und wartet auf ihren nächsten Einsatz im Ring. Sie hat sich bewährt. Michi hatte natürlich Recht.
Bikinifigur oder lieber „ringfit“? Ringtraining der OG Kiel am 07.03.2020
Text: Karen Nolte
Fotos: Eric Balensiefer
Redaktion: TIK
Ganz zögerlich wagen sich die ersten Sonnenstrahlen auch im hohen Norden Deutschlands aus der Deckung... meteorologischer Frühlingsanfang war auch bereits.
Viele Menschen fangen langsam an, sich darüber Gedanken zu machen, ob der Bikini, respektive die Badehose vom letzten Jahr noch zur Figur von diesem Jahr passen oder entweder neue Bekleidung, FDH oder hartes Training die ersehnte Strandtauglichkeit bringen soll.
Einen Hovi-Menschen hingegen plagen in dieser Zeit eher die Überlegungen, ob angesichts der nahenden Ausstellungssaison Mensch und Hund fit sind für den Ring....
In Tüttendorf sorgt am 07.03.2020 das anberaumte Ringtraining für diesbezügliche Erkenntnisse.
Chefin im Ring ist Michi.
Sie schildert zunächst anschaulich die theoretischen Grundlagen des Ausstellungswesens. Mann, was gibt es alles zu beachten!
Was darf ausgestellt werden? Keine Hamster, das war irgendwie schon klar.
Nur Hovawarte eines FCI-Vereins - okay, mein Ännchen als Doggen-Labbi-Mix ist raus....
Keine kastrierten Rüden - schwupps, auch der Opilie ist nicht ringtauglich...
Läufige Hündinnen - Ja! Auch wenn es Caatje also am Tag der Tage erwischen sollte: die Lütte darf trotzdem! Da habe ich ja Glück gehabt - wenigstens eine aus meiner Bande....
Jetzt aber Spaß beiseite.
Es sind doch einige Formalien und kleine Hinweise, die einem absoluten Ring-Analphabeten wie mir wirklich sehr helfen. Die Start-Nummer gehört links an den Körper, die Jacke ist geschlossen oder ausgezogen, auf jeden Fall schlackert sie nicht, ein dunkler Hovi erfordert bei Frauchen eine helle Hose (oder eben andersrum). Der Hund wird vor dem Richter so aufgestellt, dass die Sonne von hinten kommt.... puh... wer soll sich das denn alles merken?
Übung macht bekanntlich den Meister.
Also marschieren wir nach der Theorie im Häuschen auf den Platz, um das Ganze praktisch umzusetzen.
Ein Ring wird markiert, ein Stuhl für die Richterin aufgestellt, Gruppen eingeteilt:
2 Rüden in der Jugendklasse: Bertram (mit Petra) und Balou (mit Kirstin)
3 Rüden in der offenen Klasse: Mercutio (mit Tanja), Bilas (mit Martina) und Carlos (mit Joachim)
3 Hündinnen in einer informellen gemischten Klasse: Gina (mit Andreas), Dana (mit Andrea) und meine Caatje.
Unser nach den monatelangen Regenfällen hochmoorartiger Rasenplatz ist nicht so begeistert, dass wir auf ihm im Kreis laufen wollen, aber jetzt muss jeder Opfer bringen für die gute Sache.
Michi erklärt allen und insbesondere auch jedem Team individuell, wo sie Stärken und auch Nachbesserungsbedarf sieht. Sie weist auf den gerne gezeigten Passgang hin und bietet die Lösung, um den Hund wieder in einen fließenden Trab zu bringen. Fröhliches Hüpfen und In-die-Leine-Beißen kommen ebenfalls nicht so gut an, auch wenn es noch so lustig aussieht.
Das Stehen vor dem Richter fällt nicht jedem Hund gleich leicht. Was gehen einem völlig fremden Menschen meine Zähne, meine Rute und bei den Herren der Hundeschöpfung auch noch die Kronjuwelen an, bitte? Etwas Überzeugungsarbeit ist hier und da vonnöten.
Am Ende unserer kleinen internen Ausstellungsveranstaltung urteilt die Richterin salomonisch: alle vorgestellten Hunde sind die Schönsten (als wenn wir das nicht schon vorher gewusst hätten).
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Zugegebenermaßen waren die Menge an Informationen und das Laufen auf dem tiefgrundigen Platz ganz schön anstrengend. Käffchen und Petras wunderbarer Kuchen zum Ausklang kommen da gerade recht. Und Zeit, um das Erlebte in der Gruppe Revue passieren und die „alten Ausstellungshasen“ erzählen zu lassen, ist dabei auch noch.
Auf dem Weg nach Hause überlege ich, wann Caatje und ich das Geübte einmal „in echt“ umsetzen könnten. Denn DASS wir es tun, habe ich jetzt nach diesem Training beschlossen.
Waren meine Hovis bisher eher „nur Arbeits- und Kuschelhunde“, werde ich nun auch den Schritt auf eine Ausstellung wagen – meine Lütte und ich „steigen in den Ring“!
Michi hat wahrlich ganze Arbeit geleistet...
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Frühlingserwachen rund um das Buttermoor - Spaziergang der OG Kiel
Text: Karen Nolte
Fotos: Andrea Henningsen
Redaktion: TIK
Samstag, 29.02.2020, 10 Uhr - es schüttet aus Kübeln, Graupelschauer, Sturmböen… war es wirklich eine gute Idee, als Übungseinheit am heutigen Samstag einen Erlebnisspaziergang rund um das hiesige Buttermoor anzubieten?
Es ist alles vorbereitet: halb Kochendorf ist aktiviert, um als Jogger, Reiter, Fahrradfahrer, Mensch mit Hund und/oder Kind unseren Weg zu kreuzen. Ich habe das Damwild überzeugen können, sich zur fraglichen Zeit zum Äsen auf der Wiese, an der wir vorbeikommen werden, einzufinden (ich hatte mich verbürgt, dass wir total harmlos sind), die dicken gefällten Baumstämme sind vorgewarnt, dass heute mehr Hunde als nur meine drei vor und auf ihnen herumturnen würden….und nun das…. Ich aktiviere alle meine Kontakte zu Petrus, atme tief durch und fahre mein Auto mit dem Übungsequipment in die Feldmark.
Samstag, 29.02.2020, 15 Uhr – die Sonne scheint, der Himmel ist blau, es weht ein sanftes Lüftchen….es ist unglaublich….
Es haben sich 4 Mensch-Hund-Teams bei mir auf der Auffahrt eingefunden: Andrea und Dana, Kirstin und Balou, Tanja und Cutzi und ich mit meinen beiden Mädels Ännie und Caatje. Der Opilie Blondbär bewacht drinnen den Kaffeetisch.
Wir starten unsere Spazierrunde mit leinenführigem Gang bis zur Feldmark. Cutzi findet das unangemessen, wo er doch den Duft seiner BFF Dana direkt vor der Nase hat und da dringend dichter ran muss. Und dann ist da noch diese Lütte, Caatje, die riecht auch schon irgendwie interessant…geht da was? Noch nicht, Cutzi, aber wer weiß - irgendwann?
Wir erreichen mein Auto und ich will die erste Übungssequenz starten. Schade nur, dass ich meine Autoschlüssel zu Hause vergessen habe. Tschüss Übungen mit Pylone, mit Stange und mit Hocker. Habt es nett im Kofferraum… wir werden Euch nicht belästigen.
Während ich improvisiere und wir uns mit ein paar lockeren Übungseinheiten aufwärmen (Distanzkontrolle, Abruf, Verleitungstraining, Unbefangenheit), stoßen Andreas und Gina zu uns. Ein Notdiensteinsatz hatte für die Verspätung gesorgt. Nun sind wir mit unserem heutigen „Quotenmann“ und unserer heutigen „Quotenblondine“ vollständig. Das Wetter ist einfach ein Traum.
Und dann kommen sie alle wie bestellt: die Radfahrer, die Jogger, die Reiter hoch zu Ross und andere das Pferd am Boden führend, die Familienausflügler, die Leute mit gut erzogenen und die mit nicht ganz so gut erzogenen Hunden….und unsere Bande meistert alles souverän. Es wird kein Mucks gemacht, nicht gezogen oder gesprungen; scheinbar desinteressiert lassen sie alle „Statisten“ passieren - und viele loben ausdrücklich, wie klasse die Hunde das machen und wie wunderschön sie alle sind. Wir platzen fast vor Stolz….
Wenn gerade kein Treiben um uns herum ist, machen wir kleine Übungen und wenn ein Hund sich allzu sehr interessiert an seiner spannenden Umwelt zeigt und Frauchen/Herrchen dabei zu lange aus den Augen lässt, dann, ja dann – ist dieses/-r einfach weg!!!!! Vom Boden verschluckt. Hund bekommt dann doch Panik… das kann doch nicht sein! Ich habe doch nur ganz kurz nicht aufgepasst… und nun?!?! Tja, Nase einsetzen und suchen! Große Freude beim Finden hinter einem dicken Baum/einem Gebüsch/einem Wall…. Puhhhh, nun gebe ich besser Acht, dass mir das nicht noch einmal passiert!
Die Hunde rennen, schnüffeln, toben, es wird etwas freundschaftlich gerauft und von den Älteren mal ein wenig korrigiert – alles harmonisch und friedlich.
Wir kommen an der Wiese vorbei…. und auch das Damwild hält Wort und äst… ein Blick unserer Hunde, die Herde zieht sich langsam in den Wald zurück, alles völlig entspannt. Ein Träumchen, unsere Bande!
Da – die dicken Baumstämme… Caatje hat Heimvorteil und sichert sich den Platz oben in der Mitte. Sie rechnet nicht damit, dass sie „ihren“ Baumstamm nicht nur mit dem Ännchen wird teilen müssen wie sonst, sondern alle anderen auch noch mit rauf wollen…. So hatte sie sich das eigentlich nicht gedacht… es wird eng auf dem eigentlich doch recht langen Baumstamm, es wird gedrängelt und geschubst – jeder will den besten Platz vor der Linse…. Andrea macht schon die ganze Zeit Fotos und natürlich auch von dieser Szene. Wird es möglich sein, dass alle irgendwie still sitzen oder stehen und die Nase Richtung Kamera halten? Es gestaltet sich schwierig…. Aber es gelingt….
Caatje wird vom Baumstamm gehoben und einige Meter von mir getragen. Diese Übung machen wir jeden Tag, seit dem Welpenalter: sie „hopst“ in geübter Manier auf meinen Arm und bleibt dort so lange ruhig, bis ich sie absetze. Es kann immer mal sein, dass ich gezwungen bin, meinen Hund zu tragen. Da ist es besser, sie kennt das und zappelt nicht herum. Außerdem: wer seinen Hund liebt, der schiebt, äh, nein, trägt…. Nein, Scherz…. Nach vier, fünf Metern darf die Lütte wieder laufen. Bis zum nächsten großen Baumstumpf…. Da macht Andrea herrliche Fotos von ihr und das Spielchen geht von vorne los.
Auch Tanja gibt mit ihrer roten Jacke und dem Schmuse-Cutzi ein wunderbares Motiv vor grüner Wiese ab. Beim nächsten Mal gibt es eine Kleiderordnung, damit Farbe auf die Bilder kommt. Alle nur in Dunkel gewandet… das geht eigentlich gar nicht!
Der Kaffeeduft zieht uns langsam heimwärts. Kuchen ist auch versprochen. Fast 2 Stunden sind wir schon unterwegs. Das Wetter ist immer noch bombastisch.
Bei mir angekommen, werden die Hunde mit Wasser versorgt und in den Autos zum Schläfchen zurückgelassen. Die Menschen versammeln sich am Kaffeetisch. Der Opilie freut sich, dass alle wieder da sind. Später am Abend wird er draußen noch etwas zu erledigen haben: Cutzi hat gegen die Findlinge auf unserer Auffahrt markiert… Hallo?!?!?! Der Blondbär hebt sein altes Bein so hoch, wie er es irgendwie noch kann…. So! Nun ist es wieder richtig: alles meins.
Samstag, 29.02.2020, 20 Uhr – es stürmt, es schüttet aus Kübeln, Orkanböen treiben ums Haus…..alle haben sich mit ihren Hunden wieder auf den Heimweg gemacht. Ich sitze mit meinen dreien auf dem Sofa eingekuschelt. Es war ein toller Nachmittag. Danke, Petrus!
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