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In Haltern fand am 9. und 16. April ein jeweils eintägiges Ringtraining für Junghunde statt (ein separater Artikel von Denise Ferres zum 16.4. mit vielen Bildern findet sich auf der HZD HP unter Berichte). Es ging darum, den Junghundebesitzern zu vermitteln worauf es ankommt, wenn man im Rahmen einer Ausstellung mit seinem Hund eine gute Figur machen will. Trainerinnen waren Iris Doktor & Andrea Dornbach. Iris, die mit ihren beiden Rüden Gregis Gunari von Finas Stern und Gavin von den Grander Tannen, Hovawart Nr. 4 und 5 erfolgreich auf Ausstellungen führt, vermittelte ihr umfangreiches Fachwissen mit großem Einfühlungsvermögen an doch sehr unterschiedliche Menschen mit den verschiedensten Hundepersönlichkeiten.

 

Wie am Richtertisch

 

Die Trainingsbedingungen waren der Realität so gut es ging nachempfunden: rot-weiße Bänder flatterten um den Ring, "fremde Menschen" als Richter spielten den Begutachtungsvorgang am Richtertisch wie in der richtigen Ausstellung nach, Zähne mussten gezeigt und Runden im Ring mit anderen Hunden in der Gruppe gedreht werden.

 

Wie sonst am RichtertischHeike mit Athos von der Lütken Esch (9 Monate) bei  der Begutachtung durch Kai Hanspach. Heike hat die Erfahrungen aus dem Ringtraining unmittelbar in der Praxis anwenden können.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Begleitet wurde dies durch kompetente Kommentare von Iris Doktor und von Andrea Dornbach, die durch praktische Hilfestellung mit dem Hund so manchen Bann brechen konnten. Die möglichst realitätsnahe Abbildung der Situation im Rahmen einer wirklichen Ausstellung oder Verhaltensprüfung konnte viele bei Terminen in Habichtswald und Sannum bereits nutzen.

 

Das Ringtraining hat Sicherheit vermittelt

 

Übereinstimmend fanden die Teilnehmer, dass ihnen das Ringtraining mit Iris und Andrea viel Sicherheit vermittelt hat - auch wenn der eine oder andere nicht mit dem ersten Hund im Ring steht.

 

Heike war mit Athos dabei: "Wir haben uns als Team kurz nach dem Ringtraining in Habichtswald gut präsentiert, was das Stehen vor der Richterin und das Laufen anging. Alles im allem war ich durch das Seminar gut vorbereitet." Auch Vanessa konnt in Sannum mit Garwin von der Dünnebecke (2 Jahre) direkt ein paar Übungen anwenden: "Mir hat gut gefallen, dass wir das Verhalten im Ring geübt haben. Das hat bei der Körung in Sannum nochmal mehr Sicherheit gegeben. Die Fellpflegetipps fand ich super."

 

Auch Karina Hanspach hat das Training gut genutzt. Sie war mit Whoopi (Darci von der Hexenbuche) auf dem Platz, einer anderthalbjährigen Hündin aus eigener Zucht: "Ich habe schon an zwei Wochenenden versucht, das Erlernte bei der Schau umzusetzen. Es klappte vielleicht nicht zu 100% aber man geht nach dem Seminar von Andrea und Iris doch viel sicherer in den Ring. Besonders gut fand ich die Tipps, "wo und wie platziere ich meinen Hund, wenn ich auf den Richter zugehe."

 

Karina mit aus eigener Zucht

 

Karina Hanspach mit Whoopi (Darcy von der Hexenbuche) aus eigener Zucht. "Nach dem Seminar mit Iris und Andrea viel sicherer im Ring"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Elke mit Donna Lee

 Man sieht Elke an, wieviel Spass das Training gemacht hat: Elke mit Donna Lee von der Hexenbuche, einer Schwester von Darcy.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Sicher nicht nur wegen des Ringtrainings, aber doch mit mehr Sicherheit unterwegs: Beide Rüden haben die Körung in Sannum bestanden: Vanessa mit Garwin von der Dünnebecke (2 Jahre, links) und sein Bruder Grant von der Dünnebecke (rechts)

 

Garwin von der Dünnebecke

Grant von der Duennebecke

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Trotz Knete im Kopf zum Erfolg

 

Iris hat es so schnell verstanden, einen so innigen Draht zu den Hunden aufzubauen, dass der eine oder andere Junghund glatt bereit gewesen wäre, das Rudel zu wechseln und Iris ins Auto zu springen. das war zumindest der Eindruck manches Frauchens angesichts der sich schnell einstellenden Erfolge, sobald Iris mit dem Hund arbeitete.

 

Die Hundeflüsterin

 Iris im innigen Dialog mit der Jüngsten auf dem Platz: die 5 Monate alte Rosi (Choice von den Wörpewiesen).

 

 

 

 

 

 

 

 

 

"Iris bringt alles sehr gut rüber, so dass es auch ins Hirn geht - und sie ist deutlich. Z.B. der Satz: "Jule ist wunderbar, sie hat wegen ihrer jugend noch so viel Knete im Kopf. Recht hat sie!" freut sich Claudia, die sich von Jule wieder ganz anders gefordert sieht als von ihrer älteren Hovawart-Hündin Mara.

 

Claudia mit

 

Claudia mit Jule (Zdenka vom Kloster Rohrbach) fasste ihre Eindrücke zusammen: "Das Ringtraining fand ich einfach großartig. Es war für Jule und mich ein echter Gewinn! Und dann bei dem tollen Wetter in unserer harmonischen Umgebung in Haltern: ein Traumtag!"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Knete im Kopf hat manchaml auch Georgina - vor allem wenn Frauchen irgendwo in der Gegend ist, aber Herrchen mit ihr trainiert. Dennoch hat es geklappt: Körung bestanden. Georgina ist die Hündin des G-Wurfes, die Züchterin Christiane Noack behalten hat. Nun sind wir gespannt, wie es bei den Dünnebeckes weitergeht.

 

Ein harmonisches Zusammenspiel Stefan mit Georgina

 Stefan Noack mit Georgina (2 jahre) aus der eigenen Zucht: Körung in Sannum bestanden.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Den Hovawart ins rechte Licht gestellt

 

Viele praktische Tipps hat Iris auch in einer Mappe zusammengestellt, die jeder Teilnehmer mit nach Hause nehmen konnte. Von Fragen wie "Warum sollte ich meinen Hund überhaupt vorstellen?" bis zu einer Erläuterung der Formwertnoten findet sich alles anschaulich erläutert zum Nachschlagen. Praktische Tipps zur Zahn- und Fellpflege wurden weitergegeben. Lohnt die Anschaffung einer Ultraschallzahnbürste für den Hund? Was ist die beste Bürste für ein Hovawart-Fell? "Der Erfahrungsaustausch mit andern ist immer sehr wertvoll" (Marlies). Insofern eine runde Sache!

 

Liwano mit Marion

  "Die vielen Tipps beim Ringtraining haben mir sehr gefallen" Marion mit Liwanu vom Hervester    Hof (1,5 jahre)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                                                                                                                                         

"Ich finde bei Seminaren den Erfahrungsaustausch mit den anderen Teilnehmern immer sehr wichtig. Iris kann mit ihrer natürlichen und direkten Art die Inhalte sehr gut vermitteln"  Marlies mit Jule (Ayka von der Suhrheide) ca. 3 Jahre                       

 

Das Ringtraining war eine tolle Initiative!                                                                                                                                                          

Marlies mit Jule

 

5 Wochen nach der Rallye steht das Sommerfest an… Ein dickes Brett, nachdem die Rallye in aller Munde war – und so gut gelungen. Fast gar nicht zu toppen, dachten wir uns. Aber dann: es ist ein Sommerfest: Spiel und Spaß mit unseren Hovawarten, nette Leute, lustige Spiele, leckeres Essen und was zum Trinken. Das muss doch hinzukriegen sein! Und eine Woche vor der Veranstaltung der zündende Gedanke: Wir machen eine Hunde-Olympiade. Eine Idee ergab die nächste, und schon stand binnen Stunden das Konzept, dank der einfach genialen Gedanken unserer „creative directors“. Und wie nicht anders zu erwarten, hatte jeder aus dem Festkomitee etwas beizutragen.

 

Nachdem am Samstag die olympische Flagge gehisst worden war (erste Amtshandlung), konnten die Vorbereitungen beginnen.

So durften wir bei schönstem Wetter alle unsere gut gelaunten „Mitmacher“ mit Kaffee und Kuchen auf unserem Platz empfangen und - nachdem der Fackelläufer Armin das Feuer entfacht hatte -  einen olympischen Nachmittag verleben. Es traten die Nationen Italien, Frankreich, Polen, Portugal und die Schweiz gegeneinander an und Mensch und Hund gaben ihr Bestes. Die Hunde sollten Enten aus dem Wasser fischen, Hundekegel umstupsen, im Akkord Leckerchen fangen, über eine unheimliche Raschelfolie laufen, sie wurden ausgehfein gemacht, indem gut duftende Leckerli über ihren Nasen kreisten, die an Frauchens/Herrchens Hut baumelten (und die natürlich nicht verspeist werden durften, versteht sich von selbst). Auch wir Menschen mussten uns anstrengen und eine „Choreographie mit Armreifen“ hinlegen, indem wir galant über Hürden hüpften, während unsere Hunde staunend in der Ablage verweilten. Das war schon ziemlich schräg.

 

Nach den Spielen stand bereits das Büffet bereit mit den mitgebrachten Speisenspenden und frisch gegrillten Steaks und Würstchen. Die frisch und sehr glücklich Vermählten, Lydia und Richard Schäfer, überraschten uns mit einem Fässchen Bier und Knabberzeug, und so wurde nach der Siegerehrung  noch in gemütlicher Runde geplaudert und diskutiert.

Es war ein wunderschöner Tag mit gelungenen Spielen, fröhlichen Wettkämpfern und hoch motivierten Hunden. Schöner kann ein Sommerfest nicht sein!

Und bei dieser Gelegenheit nochmals ein Dankeschön an alle, die da waren und das Fest zu einem Fest gemacht haben!

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von Iris Doktor

 

Für mich war es eine tolle Vorbereitung auf die Team Balance Prüfung im September 2016. Zwei Trainingstage, die zu 100% meine Vorstellungen erfüllt haben. 

Antje Engel vermittelte uns Teilnehmern den fairen und artgerechten Umgang mit unseren Hunden. Sie fesselte alle Anwesenden mit ihrer lieben Art. Ihr umfangreiches Fachwissen lassen jedes Seminar mit ihr zu einem besonderen Erlebnis werden. Sehr gerne nehme ich weite Strecken in Kauf um einfach dabei sein zu können.


Ekart Lind schreibt zum Ziel der Team-Balance:
In Team-Balance steht das „WIE des Umgangs“ mit dem Hund ebenso wie das „WIE der Vermittlung“ im Vordergrund. Nicht fertige Sport-Übungen sollen gezeigt werden, sondern WIE der Teamführer seine Ziele artikuliert und WIE sie der Hund annimmt und umsetzt.

Es ging um die Motivationsbereiche, die objektfreien Spiele (Bewegung & Haltung, Berührung, Akustik, Mimik & Gestik) und Spiele mit Objekten (Spielbeute, Futter, Geruch).

Wir haben unser Einstimmungsfeld, den Korridor und das Vorführfeld kennengelernt.

Dann ging es um die Einzelnen Aufgaben der Team-Balance-Prüfung.

Tag 1 des Seminars:

Die Vorbereitung

1. Das Einstimmen für die Übung „Start und Basis-Spiel“
2. „Basis-Spiel“
3. Kontaktspiele und Beißhemmung (objektfreies Spiel)
4. Anhalten und 6 Haltungswechsel (Halt, 1. Sitz, 2. Platz, 3. Sitz, 4. Steh, 5. Platz, 6. Steh)

Ende erster Seminartag. Es war total interessant, wie unterschiedlich Gregis und Gavin mit den gestellte Aufgaben umgegangen sind. Eine wirklich sehr anspruchsvolle Prüfung, wo die Balance wirklich stimmen muss. Mir wurde deutlich, dass es noch sehr viel Luft nach oben gibt.

Tag 2 des Seminars:

5. Gruppe: Reizbewältigung, Bindung und Erziehung

Eine Gruppe mit 4 Hilfspersonen muss umrundet werden und durchquert. Die Hilfspersonen stehen in einer Linie. Die Teamführer müssen die einzelnen Personen nacheinander mit einem Vollkreis, beginnend mit der links stehenden Hilfsperson, wobei der Hund innen geführt werden muss, umrunden. Vom Hund wird erwartet, dass er freudig an lockere durchhängender Leine mitgeht. Das Team umrundet nacheinander die erste beiden Ablenkungspersonen (visueller und akustischer Reiz). Auf der Höhe der dritten Person stehen bleiben und die Hilfsperson nimmt Kontakt mit dem Hund auf, nähert sich und berührt ihn an mehreren Stellen. Anschließend umrundet das Prüfungs-Team die vierte Person. Die Hilfsperson hält ein geruchlich starkes Reizobjekt (z. B. Wurst) in Schnauzenhöhe und dreht sich während der Umrundung mit. Vom Hund wird erwartet, dass er der Versuchung, sich des Reizobjektes zu bemächtigen, widersteht.

6. Gruppe: Begrüßung & Begegnung, Erziehung, Sozialisation Hund-Mensch

Begrüßung auf Entfernung. Nach der Begrüßung auf Entfernung nähert sich der Teamführer mit seinem nah und an locker durchhängender Leine mitgehenden Hund der Begegnungsperson. Die Begegnungsperson hält in der linken Hand in Schnauzenhöhe ein Wurstbrötchen. Das Prüfungs-Team stellt sich auf Abstand eines Schrittes vor der Begrüßungsperson auf, wobei der Teamführer kurz seinen Hund widmet, den er in Position bring und begrüßt daraufhin die Begegnungsperson per Handschlag und durch Ansprechen. Das Wurstbrötchen der Begrüßungsperson wird von der linken in die rechte Hand gewechselt.

Beim Verlassen der Begrüßungsperson setzen sich zwei Jogger in Bewegung und laufen links und rechts vorbei.

7. Gruppe: Fremdobjekt-Toleranz

Zwei Hilfspersonen werfen sich einen Ball zu und spielen damit Fussball. Ein zweites Helferteam (Hund und Mensch) welches im Anschluss an den Fremdobjekt-Toleranz-Test die Provokation mittels Beutespiel gestalten wird, stellt sich auf. Das Prüfungsteam schaut dem Beutespiel zu, ohne das der Hund reagieren darf.

8. Objektfreie stimulative Kommunikation

- Haltung und Bewegung
- Akustik (Ansprechen, Laute, Geräusche, Ein Hörzeichen)
- Mimik und Gestik (Entfernen - Umdrehen - Warten, Herkommen, Mitkommen, Zeigen - zwei Näpfe, in einem ist Futter, werden links und rechts neben dem Teamführer aufgestellt und der Teamführer zeigt dem Hund, in welchem der Näpfe das Futter ist und Hund sollte auch nur zu diesem Napf gehen)

9. Futter und/ oder Beutespiel

10. A) Zurückbringen - Abgeben - Beutetausch - B) 3x Aus

11. Paradeübung und Herankommen

12. Such-Zeig (wurde aus zeitlichen Gründen ausgelassen)

13. Spiel und Stopp

14. Soziale Kompetenz, Unbefangenheit, Unablenkbarkeit, Fremdobjekt-Akzeptanz, Führ-Akzeptanz (zeitlich leider auch nicht mehr geschafft)

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„Ohne Begeisterung entsteht nichts Positives“

- Züchterseminar der RG West vom 5. bis 6.3.16

 

Von Andreas Bigge und Christian Marc Michalzik

 

Wir haben diskutiert, gelacht, gesungen, in die Hände geklatscht und sind uns ein großes Stück näher gekommen.

 

Die RG-Zuchtwartin Anke Damer hat alle Züchter, Deckrüdenhalter und an der Zucht interessierten Mitglieder zum ersten Wochenendseminar nach Lengerich im Tecklenburger Land in den Gasthof Prigge eingeladen. Jeder Neuzüchter und Deckrüdenhalter muss vor dem ersten Zuchteinsatz und dann alle zwei Jahre eine Fortbildung der HZD oder des VDH besuchen, so steht es in unserer Zuchtordnung.

In diesem Sinne, Koffer packen, Hunde verladen und gespannt ins Tecklenburger Land reisen. Was erwartet uns, wer nimmt noch teil? Was können wir Neues für uns mitnehmen? Oder ist es nur ein nettes Treffen und Hauptsache wir haben unsere Teilnahmebestätigung und für die nächsten zwei Jahre Ruhe.

 

Wir haben im Gasthof Prigge eine Ferienwohnung bezogen, unsere drei Hovis Lara, Rike und Amina wurden gelüftet und anschließend haben wir die Wohnung beschlagnahmt. Vor dem Gasthof war schon reges Treiben und man hat den einen oder andern schon begrüßt. 30 Teilnehmer waren vor Ort und um 14 Uhr ging es mit einem Spaziergang los. Um 15.30 Uhr begann das eigentliche Seminar. Anke Damer begrüßte alle Teilnehmer und stellte kurz das Programm für dieses Wochenende vor. Im Anschluss stellten sich alle Teilnehmer vor. Wir waren überrascht, dass fast so viele Deckrüdenbesitzer wie Züchter anwesend waren. Dies empfanden wir als sehr positives Signal.

 

Der Präsident der HZD Stefan Damer begrüßte die Teilnehmer ebenfalls und regte an, dieses Wochenende zu nutzen, um konstruktiv zu arbeiten und zu diskutieren. Er gab allen Anwesenden mit auf dem Weg, dass die HZD von Züchtern und Deckrüden-besitzern alleine nicht leben kann. Über Wissens- und Informationsaustausch kann sich ein Verein entwickeln. Offenheit und Ehrlichkeit sind gefragt mit einer Portion Spaß!

 

Themenschwerpunkt HD

Themenschwerpunkt am Samstag war der HD-Gutachterwechsel: Die neue Auswertung durch Dr. Grußendorf und geänderte Zuchtwertschätzung, Dogbase. Ist der Hovawart jetzt plötzlich HD krank? Man hörte im Saal ein Herz lauter schlagen, es kam nun zu Claudias Referat. Claudia Horstmann ist Zuchtwartanwärterin und wurde von der RG-Zuchtwartin im Vorfeld mit Literatur zu diesem Themenschwerpunkt versorgt. Ganz große Klasse Claudia, du hast auf einem hohen Niveau den Sachverhalt deutlich und einfach verständlich für alle Anwesenden erklärt. Es wurde das Grundwissen der Hüftgelenksdysplasie hervorragend dargestellt und erläutert, mit dem Fazit: Nicht nur Gene alleine, sondern die Kombination aus Erbmaterial und Umwelteinflüsse, wie Ernährung und körperliche Belastung, bestimmen den Schweregrad der HD!

Claudia gab uns einen Überblick, wie 1966 die Professoren Saar und Müller ein HD-Klassifizierungsverfahren entwickelten, welches bis 1978 angewandt wurde. Die FCI erstellte 1978 auf dieser Basis eine HD-Auswertung. Hervorragend wurden uns die Richtlinien der FCI nach Prof. Dr. Saar und die modifizierten Kriterien der HD-Auswertung nach Dr. Grußendorf gegenübergestellt. Jedem Zuhörer wurde schnell klar, welchen Vorteil und wie viel detaillierter das Punktsystem von Dr. Grußendorf ist. Eine systematische Analyse der Hüftgelenke ist nun möglich. Viel differenzierter, transparenter und für alle nachvollziehbar. Es gab immer wieder konstruktive Diskussionen, Claudia konnte uns noch viele Tipps und Infos mit auf den Weg geben, sei es zur Lagerung, zum Röntgen usw. Claudia war bestens vorbereitet, vielen Dank! Mit viel Herz und Verstand hat sie uns dieses Thema rübergebracht. Mit diesem Referat hat sie allen Anwesenden zum Umdenken verholfen und manche Sorge genommen.

 

Dank auch an das tolle Zuchtwart-Team der RG West, man erkennt wie toll und eng sie zusammenarbeiten. Wir werden alle umdenken müssen, auch eine B-Hüfte ist eine gute Hüfte. Was früher eine A1 oder A2 Hüfte war, könnte nach dem neuen Punktesystem auch eine B1 oder B2 Hüfte sein. Diese ist genauso gut wie früher und der Hund kann in die Zucht. Das Punktesystem nach Dr. Grußendorf zeigt nun detaillierter, wo es kleine Abweichungen gibt.

 

Im Anschluss gab es noch Zahlen und Fakten von Anke Damer basierend auf der HD-Zuchtwertschätzung aus der Zuchtdatenbank Dogbase. Bei der Zuchtwertschätzung wurde durch eine spezielle Formel der HD-Zuchtwert auf das neue Auswertungsverfahren angepasst. Die RG-Zuchtwartin brachte den Zuhörern näher, wofür die Zuchtwertschätzung wichtig ist und wie sie angepasst wurde. Anke Damer stellte heraus, dass sich alle drei Hovawartvereine im VDH einig waren und durch den gemeinsamen Wechsel zu Dr. Grußendorf eine einheitliche Aussage zur HD-Auswertung treffen können. Mit neuen Erkenntnissen aus einer tollen Runde ging es in den gemütlichen Teil. Bei einem gemeinsamen Abendessen wurde sich noch viel ausgetauscht und alle waren in einer guten Stimmung.

 

 

Ohne Begeisterung entsteht nichts Positives

Alle waren neugierig und gespannt auf den Sonntag, denn für diesen Seminartag war uns der externe Mediator Detlev Himmel als Coach angekündigt.

Das hieß früh aufstehen, Hunde bespaßen, Frühstück und um 9.30 Uhr wieder im Seminarraum sein. Voller Anspannung auf das, was uns der Tag bringen würde, wurde uns Detlev Himmel angekündigt, der uns durch den Tag führte. Die Themen waren:

·       Warum züchte ich in der HZD? Und was ist meine Erwartungshaltung an den Verein und seine ehrenamtlichen Funktionäre?

·       Marketing – Wie bringe ich meine Welpen an den Käufer?!

Detlev Himmel stellte sich den Teilnehmern vor und bemerkte direkt, dass er eigentlich Angst vor großen Hunden hat. Diese sehr lustige und agile Person, Spiel- und Theaterpädagoge, soll uns coachen und uns als Mediator ans Ziel führen? Wir haben in der ersten Stunde im Kreis gestanden, mal mit offenen, mal mit geschlossenen Augen, uns gegenseitig abgeklatscht, ja wir haben sogar gesungen. Alle waren etwas überrascht und erstaunt über das Tempo und die Methodik. Es war ein gegenseitiges Herantasten zwischen dem Mediator und einer staunenden Gruppe eines Hundezuchtvereins. Detlevs Leitfaden: „Ohne Begeisterung entsteht nichts Positives!“ Die Skepsis war groß, aber wir können sagen: Detlev Himmel hat es geschafft, nein, gemeinsam haben wir es geschafft, dass dieser Sonntag ein einschneidendes Erlebnis für uns alle war. Detlev hat uns motiviert, Begeisterung hergestellt und zu Diskussionen und intensiven Gruppenarbeiten inspiriert. Es gab so viel Engagement von den Teilnehmern, wie es sich ein Verein nur wünschen kann.

 

Auf den Weg gebracht

Es wurden erstaunlich viele Themen beackert, vom Deckrüdenbereich der HZD-Homepage, der Welpenbroschüre, Clubsiegerschau bis zur Attraktivitätssteigerung des Vereins usw. Es fanden intensive Gespräche mit wirklich beeindruckenden Ergebnissen in kleinen Gruppen statt. Sollten wir in der RG West nur 50% davon umsetzen, ist der Verein mehr als lebendig.

 

Soviel Motivation haben wir selten erlebt, wir können Detlev Himmel nur danken und ein Lob aussprechen. Er hat am späten Nachmittag sogar einen Hovawart angefasst auch wir haben ihn auf den richtigen Weg gebracht!

Die Zeit verging wie im Flug. Selbst die Kuchenpause am Nachmittag haben wir verschwitzt und nach Abschluss der Tagung nachgeholt. Es haben sich viele neue ehrenamtliche Helfer für unseren Verein gefunden; es lag ja etwas in der Luft! Ein absolutes „WIR-Gefühl“, wir schaffen es nicht nur, wir packen es an! Ein toller Verein, der überzeugt. Wir wurden mitgenommen und haben eine tolle Gemeinschaft erlebt. Wir haben nette Bekanntschaften geschlossen und andere vertieft.

 

Wir können dem Orga-Team nur Danke sagen. Liebe Anke Damer, Claudia Horstmann, Stefan Damer und Peter Horstmann, wir fühlen uns in der HZD sehr wohl. Ihr habt in der RG-West viel bewegt, ihr hört zu und könnt konstruktiv diskutieren, es macht einfach Spaß.

Wir hoffen sehr, dass es ähnliche Veranstaltungen geben wird, sie tragen sehr zum Vereinsleben bei und tragen Früchte. Vielen Dank für diese Hovawartbegeisterung. Wir tragen diese Begeisterung mit und nach außen, wir hoffen noch mehr und auch neue Hovifreaks auf den nächsten Veranstaltungen kennen zu lernen.

 

Was haben wir Tränen gelacht, über Kaiser, König und Sissy. Wir haben jetzt noch ein Grinsen im Gesicht.

ZSeRG West3

ZSeRG West1

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Am 16.04.2016 fand auf dem Gelände des Hovawart Sport-Club Haltern das Seminar zum Thema Fußarbeit und Ringtraining von Iris Doktor und Andrea Dornbach statt. Die 12 Teilnehmer lernten in zwei Gruppen ihr eigenes Tempo im Ring zu finden, wie man die Fußarbeit richtig aufbaut und noch einiges mehr. Außerdem bekamen sie einen Einblick darauf, wie es im Idealfall aussehen kann und eine ganze Menge Tipps für den richtigen Auftritt im Ring. Es wurden echte Ringsituationen, wie zum Beispiel das Zähne zeigen und ausmessen geübt. 

Iris hatte eine kurze Präsentation vorbereitet, in der viele nützliche Tipps und Informationen zum Ablauf einer Ausstellung, zur richtigen Pflege der Hovis und vieles mehr enthalten waren. Damit diese auch keiner so schnell wieder vergisst, bekam jeder einen Ordner mit nach Hause, in dem alles Wichtige zu finden ist.

Auch das Wetter hat größtenteils mitgespielt, denn außer ein wenig Wind und einem kurzen Schauer blieb es sonnig und trocken. Es war ein sehr lehrreicher Tag in einer sehr netten Truppe, was sich auch in der durchweg positiven Abschlussrunde zeigte. 

 

Denise Fehres 

 

Fotos:

 

Frank Feige mit Logan

 

JZ0A2144

JZ0A1988

 

Barbara Trum mit Ilyas

JZ0A1996

 

Peter Röntgen mit Alfred

JZ0A2026

 

Anja Huxel mit Fuego

JZ0A2050

 

Carla de Jong mit Tiswa

JZ0A2116

 

Jutta Gundlach mit Minna

JZ0A2155

 

Heike Gerbershagen mit Kara

JZ0A2198

 

Melanie Reuter mit Murphy

JZ0A2214

 

Arno Rothbrust mit Dyani

JZ0A2238

 

Denise Fehres mit Danae

JZ0A2270

 

Hajo Willich mit Brisco

JZ0A2335

 

Pola Meurer mit Aidan

JZ0A1973

Hovis und Halter aus Hambergen machten sich bei Wind und Wetter auf den Weg zu einer Kohltour. Sogenannte Kohltage sind in Norddeutschland in mancher Region ein regelrechter touristischer Höhepunkt. Wenn der Kohl geerntet wird, bieten Restaurants & Märkte Veranstaltungen rund um dieses Ereignis. Es war ein schönes Erlebnis – nicht zuletzt dank zahlreicher kulinarischer Highlights. Der nächste Höhepunkt in Hambergen steht schon bevor: Hovis und Menschen planen eine Spargeltour. Doch lesen Sie selbst:

 

Von Gaby und Rolf Kaestner

 

Am 21.Februar 2016, einem Sonntag, machten sich 19 Hovibesitzer vom Hundeplatz Hambergen mit 9 Hunden auf zu ihrem alljährlichen Grünkohlessen. Wir trafen uns um 11 Uhr und noch halbwegs trockenem Wetter bei unserer Organisatorin, um von da aus Richtung Bad Bederkesa zum Kohlessen zu fahren. Auf halber Strecke, schon bei leichtem Regen, gönnten wir unseren Hunden und uns einen kurzen, aber schönen Waldspaziergang. Dann ging es weiter nach Bad Bederkesa zum "Bösehof", einem sehr schönen Romantikhotel, wo wir zum Mittagessen angemeldet waren. Trotz Teppichbodens in unserem Gastraum hätten wir die Hunde mitbringen dürfen, an einigen Stellen lagen Decken für die Hovis auf dem Boden, auch Wassernäpfe standen bereit. Wir ließen unsere nassen vierbeinigen Dreckspatzen jedoch in den Autos, was von Seiten der Bedienung dankbar registriert wurde. Der Grünkohl schmeckte allen sehr gut, doch unser Ausflug ging noch weiter.

Mittlerweile regnete es in Strömen, aber unser nächstes Ziel war ein Café direkt am Ufer des Bederkesaer Sees. Der eigentlich länger geplante Spaziergang fiel wegen des Wetters wieder etwas kürzer aus und - siehe oben - trotz Erlaubnis auch hier, die Hunde mitzunehmen, blieben sie in den Autos und wir ließen uns Kaffee und Torte schmecken.

Obgleich wir wettermäßig Abstriche machen mussten, war es ein gelungener Ausflug und wir planten gleich, dort auch unser nächstes Ausflug-Highlight, das Spargelessen, zu veranstalten, dann aber hoffentlich bei strahlendem Sonnenschein. Fortsetzung folgt also.

kohltourwest

 

Ohne Worte: Blick vom Café auf den See!

Zwei Presseartikel über die Körveranstaltung und CAC am 20. und 21.06.2015 in Haltern am See:

 

Halterner Zeitung

 

Lokalkompass

Gleich mehrere Zeitungsartikel sind zur diesjährigen Körveranstaltung und Ausstellung in Sannum erschienen:

 

Pressemitteilung

 

Bericht in der NWZ

 

Interview mit Ralf Lübnitz

Ausstellung Hund und Katz in Dortmund 2014

Körung und CAC in Sannum 2014