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Text: Anke Niederberghaus

Fotos: Anke Niederberghaus, Thomas Reuter

Redaktion: TIK

 

Auch in diesem Jahr fand Mitte Juni wieder die absolute Krönung, die sogenannten Körungen der Hovawarte auf dem Hundeplatz des Hovawart-Sport-Clubs Haltern e.V. statt!

Sechs Vertreter unserer tollen Rasse haben die drei Teile dieser Prüfung erfolgreich absolviert. Für jedes Mensch-Hund-Team war es ein langer, aufregender, aber ganz besonderer Samstag, bei dem das Exterieur und Wesen ihres Hovawarts beurteilt wurde.

Die Körung ist eine qualifizierte Maßnahme für die Zuchtzulassung.

Schon zur Anmeldung sind einige Voraussetzungen zu erfüllen: der teilnehmende Hund muss mindestens 20 Monate alt sein, die Verhaltensbeurteilung III muss im Vorfeld bestanden worden sein, jeder Hund muss ein HD-Röntgen-Ergebnis nach den gültigen Bestimmungen der HZD-Zuchtordnung vorweisen können, zudem muss er auf zwei FCI/VDH-Ausstellungen von zwei verschiedenen Zuchtrichtern mit jeweils mindestens „Sehr gut“ beurteilt worden sein. Wichtig ist auch, dass der Hunde-Eigentümer Mitglied in der „Hovawart Zuchtgemeinschaft Deutschland e.V.“ ist. Alle diese Nachweise müssen vorgelegt werden.

Als notwendiges Material zur Teilnahme soll man als Hundeführer ein normales Halsband mit Leine, ein Spielzeug, Leckerlis und einen persönlichen Gegenstand (Handschuh, Schal, etc.) mitbringen und spätestens da fragt man sich, ob man für solche Wesensteste (Verhalten II und III sowie für Verhalten IV und Körung) üben muss.

Nein, eigentlich nicht. Am besten man geht ohne Vorbehalte in die Prüfungen hinein und zeigt seinen Hund so wie er ist. Aber natürlich ist es gut, sehr wichtig sogar, dass der eigene Hund eine Erziehung genossen hat. Davon profitiert jeder Hundebesitzer und auch jeder Hund. Jeder, der mit seinem Vierbeiner eine gute Hundeschule besucht hat und sich mit Alltagssituationen auseinander setzt, wird mit den Übungen klar kommen. Ein Vorteil ist auch, dass der Hund es kennt, sich überall anfassen zu lassen, dass es für ihn vollkommen ok ist, dass sein Registrierungs-Chip ausgelesen wird oder seine Zähne begutachtet werden. Das kann man üben und ist sicherlich auch für einen Besuch beim Tierarzt nützlich.

Sowieso ist es wertvoll zu wissen, „Was habe ich da eigentlich für einen Hund an meiner Seite?“ und „Wie können wir Zwei am besten zusammen durchs Leben gehen?“ Dafür sind solche Prüfungen Goldwert. Für „Hobby“-Hundebesitzer muss es ja nicht unbedingt die Zucht sein. Doch so manch einer hat seine Ziele diesbezüglich aber schon angepasst.

 

Der Tag startete schon recht zeitig, mit der morgendlichen Anmeldung und dem Empfang der Startnummer, um 08:00 Uhr.

Eine Stunde später erfolgte die freundliche Begrüßung aller Teilnehmer durch den Hovawart-Sport-Club, der Ausstellungsleiterin Silvia Czapla, den Zuchtrichtern Antje und Mirko Jatzak, der Körmeisterin Annette Grommé sowie den beiden Körmeisteranwärtern Britta Hansen und Paul Bensemann und ganz wichtig, der erfahrenen und unverzichtbaren Körhelferin Patricia Rickens.

Ohne die Mithilfe von vielen, vielen Hovawart-Freunden, die unermüdlich in dem zweiten Teil als „Menschengasse“, „Murmelnde-Marktplatzgruppe“ und „Versteckwand“ mitwirkten, wäre dieser ganze Tag nicht möglich gewesen. Alle haben sich an diesem Wochenende über warmes und sonniges Wetter gefreut, aber das war so natürlich besonders für die Hunde als auch für die Menschen anstrengend. Trotzdem wurden für jedes Teilnehmer-Team die besten Bedingungen für eine Überprüfung geschaffen. „Danke liebe Gruppe“!

 

Wie immer sorgte der routinierte Hovawart-Verein in Haltern wieder für leckere, belegte Brötchen und Kaffee am Morgen. Mittags wurden knusprige Reibeplätzchen serviert und es wurde professionell gegrillt. Zu Steak und Würstchen gab es beliebte, selbstgemachte Salate. Spätestens bei der Vielfalt an Kuchen konnte keiner widerstehen und stärkte sich für die Mithilfe beim nächsten Teilnehmer-Team. Es ist einfach toll, dass der Verein sich immer in allen Bereichen auf seine aktiven Mitglieder verlassen kann. Vielen Dank auch dafür!

 

Der erste Teil der Körung ist quasi eine Einzel-Ausstellung. Der Hundeführer kommt in den Ring vor den Zuchtrichter und stellt seinen Hund so auf, dass dieser ihn gut beurteilen kann. Für jeden Hund hat der Richter einen Beurteilungsbogen zur Hand, auf dem er den Phänotyp des Hundes einordnet. Da gibt es Ankreuzmöglichkeiten für das allgemeine Erscheinungsbild, den Kopf, das Gebiss, die Ohren, Augen, Pigmentierung, Hals, Brust, Rücken, Rute, Haarkleid, Farbe und weiße Abzeichen. Solche Angaben lassen sich für den Hundebesitzer noch leicht nachvollziehen. Beim Durchlesen nickt man zustimmend und denkt, „Ja, die Rute meines Hundes ist schön lang, das Haarkleid ist schlicht und weiße Fellflecken sind nicht vorhanden“. Easy! Bei dem Wort Aufhellungen in der Kategorie Farbe hat der ein oder andere Laie jedoch schon ein Fragezeichen im Gesicht und spätestens bei den Winkelungen in den Spalten Vorhand und Hinterhand kann man sich dann nicht mehr viel vorstellen. Um diese zu zeigen, schickt der Richter das Mensch-Hund-Team zum Laufen einer Geraden und einem großen Kreis. Der Gang ist nämlich von Bedeutung und wenn am Ende dann das Kreuz in Richtung einer fließenden Bewegung zu finden ist, ist man zufrieden. Jeder Hundebesitzer findet seinen Hund am Schönsten und das ist wirklich das Schönste!!!

 

Der zweite Teil des Bogens erfasst das Verhalten des Hundes. Auch hier kreuzt der Richter an. Zuerst wird der Chip ausgelesen, ein Sprung über ein kleines Hindernis wird erwartet. Direkt dahinter liegt eine große Plastikplane, die der Hund überlaufen soll. Die meisten Vierbeiner nehmen das als Selbstverständlichkeit hin! Plötzlich begegnet dem Team ein Mensch mit Krücken, einer, der stolpert, einer, der fegt und jemand, der einen Ball vor sich her dribbelt. Die Reaktionen des Hundes werden alle auf dem Körbogen angekreuzt. Dieser Bogen wurde erst vor gut einem Jahr aktualisiert, um eine noch bessere Zuchtauslese zu erreichen.

 

 

Anmerkung der Redaktion: Die Körmeister arbeiten seit diesem Jahr mit einem Tablet – die Kladde mit Papier hat ausgedient.

 

Die Auswahl der Hovawarte für die Zucht soll die Qualität des Nachwuchses sichern. Es gibt mehrere Prüfungselemente, die ebenfalls zeigen sollen, dass die Hunde belastbar und nicht ängstlich sind. Die Helfer simulieren z. B. einen belebten Marktplatz, den der Hund als normal bewerten soll. Richtig spannend ist die Situation, bei der die Helfer eine Gasse bilden, durch die der Hundeführer mit seinem freilaufenden Hund hindurchgehen soll. Diese Gasse bewegt sich zudem gegenläufig zu dem Mensch-Hund-Team und macht dabei noch mit Hilfsmitteln Geräusche. Am besten schaut man sich das mal live bei einer Körveranstaltung an. Es ist so beeindruckend zu sehen, wie die Reaktionen des Hundes sind, wenn er plötzlich jemanden herannahen sieht, der es womöglich auf Frauchens Handtasche abgesehen hat.

Am Ende wird der Hovawart noch mit einem Körmaß ausgemessen und darf dann noch ein tolles Such-Spiel zur Beurteilung der Nasenveranlagung durchführen. Das ist für die Hunde ein willkommener Abschluss des zweiten Prüfungsteils.

 

Der dritte Teil der Körung vervollständigt die Gesamtbeurteilung. Man sollte als Hundeführer möglichst gelassen bleiben, denn die eigene innere Aufregung und vielleicht auch eine leichte Furcht vor der Reaktion des Hundes auf einen richtigen Schuss, können viele Hundeführer nicht wirklich verbergen. Wenn man selbst aber vorher tief durchatmet und sich „erdet“ wird man erleben, dass unsere Hovawarte viel cooler sind, als man denkt. Da zahlt sich die Auswahl der Elterntiere, kompetente Züchter und eine durchdachte Aufzucht der Welpen in der Hundezucht aus. Wir wünschen uns alle einen tollen, gesunden Hovawart mit einem prima Charakter, der uns für eine ganz lange Zeit begleitet und viel Freude macht.

 

Herzlichen Glückwunsch zur bestandenen Körung an die drei Rüden und drei Hündinnen dieses Tages:

- Xizir von Gina`s vier Linden

- Dexter von der Hüttener Quelle

- Käpt‘n Bailey von der Dünnebecke

- Baila von den Tönisberger Höhen

- Katara vom Drachentöter

- Khaleesi von der Dünnebecke

 

Baila von den Tönisberger Höhen Foto Anke Niederberghaus

 Baila von den Tönisberger Höhen - Beurteilung Gangwerk

 Foto: Anke Niederberghaus

Baila v. d. Tönisberger Höhen Foto Anke Niederberghaus

 Baila von den Tönisberger Höhen - Anfassen muss geübt sein

 Foto: Anke Niederberghaus

Käptn Bailey von der Dünnebecke Foto Thomas Reuter

 Käpt'n Bailey von der Dünnebecke in der bewegten Gasse

 Foto: Thomas Reuter

Vor dem Schuss auf dem Platz in Haltern am See Foto Anke Niederberghaus

 Vor dem Schuss auf dem Platzin Haltern am See im Schatten

 Foto: Anke Niederberghaus

 

 Es wäre sehr schön, wenn noch mehr Fotos hinzukommen würden, es war ja eine längere Veranstaltung. Die Fotos bitte an

 Anke Niederberghaus oder das TIK (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) senden - die Fotos bitte beschriften. Vielen Dank.

 

 

 Und hier noch ein paar Ergänzungen seitens des TIK:

 Alle Ergebnisse der Körveranstaltung am 10.06.2023 in Haltern am See - incl. Verhaltensbeurteilung III

 Ergebnisse der Körveranstaltung am 11.06.2023 in Haltern am See - nur Verhaltensbeurteilung II

 

 

 

Text: Alexandra Rickens

Bilder: Alexandra Rickens

Redaktion: TIK

 

 

Moin tosaam,

 

Wirklich, man sollte sich öfter treffen und gemeinsam mit den Hunden laufen, am besten in großer Gruppe“, so oder ähnlich klang es bei zufälligen oder geplanten Begegnungen.

 

Nun war es endlich so weit. Mittelmäßig spontan hat sich eine Gruppe von Hovawartleuten aus „Brem' un umto“ gefunden, die am 14.11.21 erstmals auf einen gemeinsamen Spaziergang ging.

 

Wir trafen uns vor dem Waldcafé in Brundorf und starteten auf den vorsichtshalber mit Hinweispfeilen ausgestatteten 8 km Rundweg. Die Teilnehmer hatten für das erste Treffen Namensschildchen bekommen, damit wir uns nicht mit „Frauchen von Jule“ und „Herrchen von Sammy“ ansprechen mussten.

 

Schnell stellte sich heraus, dass unsere 14 Hunde (13 Hovawarte und ein Quotenpudel) sehr gut harmonierten und die Gruppe völlig entspannt laufen konnte. Wir wurden von Reitern und Passanten interessiert angesprochen und gefragt, um was für eine Gruppe es sich denn wohl handeln würde. Das Gelächter war immer groß, wenn wir zunächst antworteten: „Um eine Whatsapp-Gruppe“ was ja in gewisser Weise auch richtig war. Natürlich haben wir hinterher die Fragen auch höflich beantwortet und haben viele positive Rückmeldungen ob unserer schönen und wohlerzogenen Hundegruppe erhalten.

 

Sehr spannend war es, die Interaktionen zwischen den Hunden zu beobachten. So hatten wir zum Beispiel einen Jungrüden dabei, der als „kleiner Hooligan“ angekündigt worden war. Im Freilauf traf er auf einen 6jährigen Deckrüden, der ihn souverän „abblitzen“ ließ. Der junge Mann wurde mutiger und versuchte, den „Großen“ dezent zu begrenzen. Das wurde durch eine kurze und klare, sehr angemessene Korrektur quittiert. Zunächst blieb der junge Rüde höflich auf Abstand. Später versuchte er noch einmal eine kleine anmaßende Geste, wurde durch Blicke in die Schranken gewiesen und hielt sich fortan sehr bedeckt. Er hat bei diesem Gang auf friedliche Weise sehr viel lernen dürfen. Auch zwischen den anderen Rüden und den vielen Hündinnen war die Kommunikation so fein, dass man nur den Hut ziehen konnte. So harmonisch hatte ich mir die erste Gruppenwanderung nicht erträumt und war total begeistert.

 

Im Anschluss sind noch viele Teilnehmer gemeinsam auf einen Kaffee oder ein Mittagessen eingekehrt und die Hunde lagen entspannt unter den Tischen oder schlummerten in den Autos.

 

Das war ein schöner Auftakt in eine hoffentlich zur Institution heranreifenden Nordhovi-Gruppe.

 

Herzliche Grüße und mook dat good“

Alexandra

 

Alles friedlich Foto Alexandra Rickens

  Viele friedliche Hovis in Formation.

 

 

Jetzt aber bitte weiter Foto Alexandra Rickens

 Genug gefaulenzt - einer startet schon wieder durch.

Einkehr die Gruppe ist noch sehr schüchtern Foto Alexandra Rickens

 Einkehr mit "Quotenpudel" - die Gruppe ist noch ein wenig schüchtern.

Herbstliche Wanderung Foto Alexandra Rickens

 Herbstliche Wanderung.

 

 

 

Bilder: Jürgen Röhrs

Redaktion: TIK

 

Verhalten II, Verhalten III, Körung - in vier Ringen

 

Zuchtrichterin: Margit Bothur

Körmeister/innen: Margit Bothur, Alexandra Rickens, Martina Engler, Harald Eickhoff

Körhelfer/in: Patricia Rickens und Gerhard Leppin

zu den Ergebnissen

 

koerung haltern 8 21 j roers 1   koerung haltern 8 21 j roers 2   koerung haltern 8 21 j roers 3
 koerung haltern 8 21 j roers 4    koerung haltern 8 21 j roers 5    koerung haltern 8 21 j roers 6
 koerung haltern 8 21 j roers 7    koerung haltern 8 21 j roers 8    koerung haltern 8 21 j roers 9
         
koerung haltern 8 21 j roers 10   koerung haltern 8 21 j roers 11   koerung haltern 8 21 j roers 12
         
koerung haltern 8 21 j roers 13   koerung haltern 8 21 j roers 14   koerung haltern 8 21 j roers 15
         
koerung haltern 8 21 j roers 16   koerung haltern 8 21 j roers 17   koerung haltern 8 21 j roers 18
         
    koerung haltern 8 21 j roers 19    

Bilder: Jürgen Röhrs

 

 

Impressionen Körveranstaltung

       
                                                                                                         
Ahuva a Domo Colonia V2   Verhalten2   Cody vom Ostenholz V3
                                                                                     
Katara v.DrachentöterV3 und CACZwV1   Zuschauer Teilnehmer   Dolores a.d.Arahöhle Körung
         
Mittagspause   Richterberatung   Schußprüfung
         
Richterteam 2   Siegerehrung Körung   Richterteam 1
         
         

CAC

       
Veteranen Rüdenruede VK    Jugendklasse Rüdenruede JK    Zwischenklasse Rüdenruede ZK
         
V 1 Unkas von Jesses Meute, bester Veteran   V 1  Don vom Ostenholz, bester Junghund   V 1   Aiven vom Dinkelhook
V 2 Edwood von Hove-Tronnes       SG 2 Dex vom Ostenholz   V 2   Camillo von den wilden Teichen
    SG 3 Dino vom Ostenholz   SG 3 Bastian vom Barker Dreiberg
    SG 4 Jason von der Zauberfee   SG 4 I am Lider Akwamaryn
         
Offene Klasse Rüden        
ruede OK   CAC Zuschauer 1   CAC Zuschauer 2
         
V 1  Ivan-Basko von der Zauberfee    Zuschauer    Zuschauer
V 2  Benji von den Fröruper Bergen        
V 3  Dajak vom Vardruper Biber        
V 4  Kuno vom Eichwaldsgrund        
         
Jugendklasse Hündinnen   Zwischenklasse Hündinnen   Offene Klasse Hündinnen
huendin JK   huendin ZK   huendin OK
         
SG 1 Jette vom Düringer Mohr   V 1 Kaida vom Drachentöter   V 1 Utha von Gina´s vier Linden
SG 2 Lotta vom Domäneland   V 2 Katara vom Drachentöter   V 2 Malou vom Hervester Hof
    V 3 Andra vom Dinkelhook   V 3 Dolores aus der Arahöhe
    V 4 Zaira von Jesses Meute   V 4 Basha von den Fröruper Bergen
         

Bester Rüde BOS

     

Beste Hündin BOB

BOS Ivan Basko v.d. Zauberfee   CAC Zukunft   BOB Utha v. Ginas 4 Linden
         
Ivan-Basko von der Zauberfee        Utha von Gina´s vier Linden
         

Dankeschön

       
CAC Dank 1   CAC Danke 3   CAC Danke 2
         

Text: Iris Doktor

Bilder: Birgit Abramowski

Redaktion: TIK

 

Gestern haben wir mit lieben Freunden einen schönen Ausstellungstag verbracht. 45 Teams hatten sich zur CAC-Schau angemeldet. Besonders gefreut hat mich, dass das kürzlich abgehaltene Ringtraining direkt Früchte getragen hat.

 

Die Jüngstenklasse Rüden gewann Monika mit ihrem tollen Pollux vom Büssemfeld vv1.

 

In der Jüngstenklasse Hündinnen wurde Lisa‘s Paula vom Büssemfeld mit vv2 und Astrid‘s Pauline vom Büssemfeld mit vv3 bewertet.

 

Dann freu ich mich riesig mit Brigitte und Heliane über das vv1 ihrer Andra vom Dinkelhook in der Jüngstenklasse.

 

Ein weiterer Grund zum freuen war das V1 von Dolores aus der Arahöhle in der Jugendklasse. Auch wurde sie als schönster Junghund ausgewählt und bekam den Titel Neujahrsjugendsiegerin. Mit gerade mal zehn Monaten hat sie sich mit ihrem Andreas super präsentiert.

 

Weiter ging es mit den tollen Ergebnissen bei Cubaja von Casa Moro V4. Auch Silke hat ihre Maus super präsentiert.


Das V2 für Cate vom Ostenholz war auch mehr als verdient für Uwe mit seiner tollen Blondine. Erstklassig vorgestellt.

 

Frannie From House of Lincoln hat verdient die Championklasse gewonnen und Milva vom Büssemfeld bekam auch verdient das V1 in der Gebrauchshundeklasse.

 

Und unser schwarzes „Pferdchen“ Gavin von den Grander Tannen hatte ich auch mal wieder „gesattelt“. Es ist einfach eine Sucht und es macht so viel Spaß mit ihmWir freuen uns riesig über das V1 in der Championklasse, über den Titel schönster Rüde und über den Titel Neujahrssieger und BOB!

 

Danke an das gesamte Orga-Team, ihr wart einfach Spitze. Die Papiere waren in Windeseile ausgefüllt, so dass es überhaupt keine lange Wartezeit gab.

 

Auch ein großes Dankeschön an den Hovawart Spezialrichter Marco Mummeshohl der mit Sachverstand und gerechten Bewertungen alle Teilnehmer zufriedengestellt hat. Jedem Teilnehmer wurde seine Bewertung erklärt und ein jeder ging mit einem guten Gefühl aus dem Ring.

 

Auch wenn nicht alle gewinnen konnten, so hatte aber doch jeder das Gefühl, einen tollen Hund an der Leine zu haben.

So sollte es immer sein!

 

Weitere Ergebnisse siehe unten:

 

doglive2020 juengstenklasse rueden 01   doglive2020 jugendklasse rueden 02
     
doglive2020 zwischenklasse rueden 03                                                       doglive2020 campionklasse rueden 04                                                                 
 doglive2020 offene klasse rueden 06         

                

doglive2020 championsieger 15                                  

     
                                                                 doglive2020 juengstenklasse huendinnen 10                                          doglive2020 juengstenklasse huendinnen 09                        
 doglive2020 jugendklasse huendinnen 12                                    doglive2020 jugendsieger 14
                                          
                      
doglive2020 zwischenklasse huendinnen 13   doglive2020 champion klasse rueden 05
     

 

Babyklasse

Django vom Alten Pütt
VV1

Carsten Wenzlawski

Veteranenklasse
Faros vom Haberkamp

V1 Anw. Dt. Vet. Ch. VDH & RZV, Neujahrsveteranensieger, Bester Veteran
Saskia Rauner

Jüngstenklasse
Pollux vom Büssemfeld
VV

Monika Büth-Niehr & Thomas Niehr

Arvid vom Dinkelhook
disq.

Nicole Fritsch & Christian Siebert

I am Lider Akwamaryn
VV2

Hajo Willsch

 

Jugendklasse
Juno vom Pferdebach
V1 Anw. Dt. Jgd. Ch. VDH & RZV, Neujahrsjugendsieger
Matthias Schardt

Asco von der Adersbacher Höhe
V2 Res. Anw. Dt. Jgd. Ch. VDH & RZV
Michael Baldauf

Zwischenklasse
Arylon von der Seeprinzessin
V1 Anw. Dt. Ch. VDH & RZV
Anja Rienau

Bacchus von der Schwarzen Prinzessin
V2 Res. Anw. Dt. Ch. VDH & RZV
Doris Schorrer

Championklasse
Cliff von den Heiligen Pfühlen
V2 Res. Anw. Dt. Ch. VDH & RZV
Elke Kortemme

Gavin von den Grander Tannen
V1 Anw. Dt. Ch. VDH & RZV, Neujahrssieger, BOB
Iris Doktor

Außer Konkurrenz
Grisu von der Fohlenweide

Pl. 1

Saskia Rauner

Offene Klasse
Bantus von der lütken-Esch
V2 Res. Anw. Dt. Ch. VDH & RZV
Maren-Jo Manthey

Damon von der Blanken Horst
V1 Anw. Dt. Ch. VDH & RZV
Fabienne Krupka

Eumel-Oscar von der Hexenbuche
SG

Regina Kruse

Alex ut Winhusen
SG4

Kai Vehring

Enormous Limited Edition
V3

Heike Grünkemeyer

Enno von der Hüttenmühle
G

Kerstin Hartz


Eefke vom Bagalutenhof
V3

Petra & Dirk Bankmann

Cyra aus dem Ländle
SG

Claudia Rex

Danja vom Alten Pfad
SG

Luisa Lohbreier

Lotte vom Schondratal
V4

Susanne & Lew Bliez

Aurora von den Tönisberger Höhen
V

Sabine & Peter Adams

Text: Iris Jakob und Sabine Schöngen

Bilder Körung: Manfred Jakob

Bilder CAC: Rolf Schettler

Redaktion: TIK

 

Wie zum 60. Jubiläum der HZD und 20 Jahre Hundefreunde Niederelvenich e.V. hatten wir dieses Jahr wunderbares Kaiserwetter, trocken, strahlender Sonnenschein und eine spätsommerliche Temperatur mit etwas kühlendem Wind, es passte rundum ...

  

Am Samstag beurteilten als souveränes Körmeisterteam Stefan Damer, Harald Eickhoff und Anette Grommé, unterstützt von Vera Luttmann und Michaela Kuhnt als Körmeisteranwärtinnen,  sowie Gerd Leppin als Körhelfer und Maren-Jo Manthey als Körhelferanwärterin 18 Hovawarte in der Verhaltensbeurteilung II,  7 Hovawarte in der Verhaltensbeurteilung III, außerdem bestanden 7 Hovawarte die Körung und werden hoffentlich bald innerhalb der HZD zum Einsatz in der Zucht zur Verfügung stehen. Unser Dank gilt dem gesamten sympathischen und versierten Prüfungsteam.

 

Messen 1Die einzelnen Beurteilungen und Prüfungen wurden fachkundig und mit viel Empathie für die jeweiligen, teilweise noch sehr jungen Mensch-Hovi Paare durchgeführt. Das eine oder andere Foto mit glücklichen Gesichtern nach der gerade durchgeführten Verhaltensbeurteilung zeugt davon. 

 

Sitzkreis 1

Die Stimmung im Ring - gerade in der Verhaltensbeurteilung II -  mochten für den unbedarften Betrachter häufig eher nach einem lustigen Sit-In  ausgesehen haben, aber  die Prüferteams waren sicher auch in dieser entspannten Atmosphäre in der Lage, alle wichtigen Informationen über die Sozialkompetenz der aufgeweckten jungen Hunde und der Beziehungen zu ihren Menschen abzurufen. 

 

 

Am Sonntag waren 67 Hunde für die Hovawart Spezialausstellung gemeldet. Denise Gaudy Jaggi und Emilio Pérez reisten extra aus der Schweiz an und bewiesen sich als versiertes und wertschätzendes Richterteam.  Die Beurteilung erfolgte sowohl bei den Rüden als auch bei den Hündinnen sehr ruhig, gewissenhaft und jedem Hund gegenüber positiv aufgeschlossen. 

Nach den Einzelbewertungen präsentierte sich noch eine beeindruckend anzusehende  8-köpfige Nachzuchtgruppe aus dem In- und Ausland um den Deckrüden Baki vom Silberdistelwald. Das Richterteam  bestätigte, dass Baki sich sehr prägnant und mit hohem Wiedererkennungsfaktor durchsetzen konnte.

 

In den  Abschlusswettbewerben konnten schließlich als Erstplatzierte der jeweiligen Klassen als bester Veteran die fast 9-jährige Hündin Bentje vom Burgtroll und als bester Junghund der lebhafte Rüde Ian von der Dünnebecke den Titel nach Hause holen. Den Wettbewerb um den besten Rüden gewann in der Offenen Klasse Mailo vom Hervester Hof, der auch als Tagessieger den Titel BOB (Best of Breed) erhielt.  

Die Hündin Aida vom Huosigau, die in der Gebrauchshundeklasse startete, wurde beste Hündin und BOS (Best of  Opposite Sex).

 

Die großartigen entspannten Teilnehmer, vor allem aber ihre wunderbaren Hovawarte haben die Veranstaltung zu einem tollen Event gemacht. 

Ganz herzlichen Dank auch an die unzähligen Helfer hinter den Kulissen der HZD und der Hundefreunde!

 

Einmal mehr zeigte sich die gelungene Zusammenarbeit zwischen der HZD und den Hundefreunden Niederelvenich, und wir hoffen auf eine weitere fröhliche und erfolgreiche Kooperation im nächsten Jahr!

 

Calina vom Ostenholz V1 Jugendklasse Hündinnen 1  Mailo vom Hervester Hof V1 schönster Rüde BOB

Text:    Alexander Laubenthal

Fotos:  Wolfram Kottwig

Redaktion: TIK

 

Wenn Engel reisen, so sagt man, da strahlt die Sonne vom Himmel und man hat einen unvergesslichen Tag. 

  

Meine drei Engel, meine Frau, die Checkerin vom Niederrhein Aila und ihre Auszubildende Jessie brechen Ende Mai bei strahlendem Sonnenschein zu einem 4-tägigen Seminar mit dem Engel auf.

Nicht irgendein Engel, sondern Antje Engel, der böse Zungen nachsagen, sie sei in ihrem früheren Leben bereits einmal Hund gewesen. 

  

Und genau so präsentiert sich Antje Engel ihren Seminarteilnehmern. Voller Freude an dem was sie tut und dem, was sie uns beibringen möchte. Sie versteht es gekonnt mit Witz, Charme und der Portion Entertainment die Teilnehmer abzuholen und ihnen „Bock“ auf das Neue zu machen. 

  

CreaCanis 04

„Team Bildung Roots“ so lautet der Seminartitel, dafür sind wir zu den Hundefreunden nach Niederelvenich angereist.

  

Das Seminar startet am Donnerstagabend mit Theorie. In diesen kurzweiligen zwei Stunden versucht uns Antje darauf einzunorden, was uns in den nächsten drei Tagen bevorsteht, und dass wir langsam verstehen werden, wie sich die Einzelbausteine ihrer Übungen nach und nach zu einem Gesamtgebilde zusammensetzen, um aus der Beziehung Mensch und Hund ein Team zu schweißen. Ihr Roots Seminar bezeichnet Antje Engel selbst als Basisprogramm, das der Grundstein für eine erfolgreiche Teambildung ist. 

  

Die zahlreichen angereisten Seminarteilnehmer werden u. a. auch von den ausgebildeten und lizensierten Trainerinnen Annette und Vanessa unterstützt, begleitet wird das Trio von einer weiteren Anwärterin. Die beiden Trainerinnen stehen Antje in kaum etwas nach, sie sind mit vollem Herzblut dabei und zeigen sich kommunikativ mit den Teilnehmern und deren Hunden. Ihre Vorstellungen mit den eigenen Hunden werden mit viel Applaus quittiert. 

  

Ein Raunen geht durch die Reihen der schwitzenden Teilnehmer, wenn Antje ihren Denzel aus dem Schatten holt und eindrucksvoll zeigt, was das Ergebnis des Seminars sein kann. Ganz gleich, ob sich Denzel an der Seite von Antje nur präsentiert, um dann in den Arbeitsmodus zu wechseln oder auf ein Kommando seines Frauchens direkt nach einem angeschlossenen Spiel in den Standbymodus zu fahren und trotz intensiven Spiels sofort runterzukommen. Antje Engel und die Trainerinnen werden nicht müde, immer wieder zu betonen, dass es bis dahin viel Zeit dauert und man alle Schritte für sich trocken und dann mit seinem Hund üben muss. 

  

Ich will gar nicht auf die einzelnen Übungen an den Tagen eingehen, ganz gleich ob Duldungsübung oder Spielen mit Hund, der Hund muss als Partner verstanden werden. 

CreaCanis 02

  

Und wenn du denkst, dein Hund funktioniert als Partner an deiner Seite, dann denkst du auch nur „klar kann ich mit meinem Hund spielen“, hörte man vor dem Seminar aus einigen Mündern, dies war bereits nach dem zweiten Tag widerlegt, denn Antje zeigte uns auf, wie facettenreich ein Spiel mit dem Hund sein kann, egal ob mit Spielzeug, Futter oder den Fingern.

 

  

Ein großes Augenmerk wurde auch auf „Einstimmung“ des Hundes gelegt. Wie bereite ich meinen Hund vor, wie kann ich ihn motivieren, aber auch wie kann ich ihn wieder „runterholen“. 

  

Das Seminar endete am Sonntagnachmittag. Die hohen Temperaturen setzten den Menschen und Hunden gleichermaßen zu.  

Das Seminar wäre bei kühlen Temperaturen bestimmt noch intensiver gewesen, aber das Team CreaCanis musste auch Rücksicht auf Hund und Mensch nehmen. 

  

Keine Rücksicht an diesen vier Tagen haben die Hundefreunde Niederelvenich auf sich genommen. 

  

Bereits bei unserer Ankunft fanden wir einen riesigen Trainingsplatz vor, an dessen Ende ein kleiner Wohnmobilpark entstand. Die ganze Anlage war perfekt gepflegt, geschnittene Hecken und Büsche sowie ein frisch gemähter Rasen. Der Verein zeigte sich top vorbereitet, egal ob mit Zelt, Wohnwagen oder Wohnmobil, die Plätze waren in Parzellen eingeteilt. Die Vorbereitung, Planung und Ausführung sucht seinesgleichen. 

  

Seinesgleichen sucht auch die Verpflegung. Ich persönlich habe selten so leckere Brötchen morgens vorgesetzt bekommen. Nein, nicht nur vorgesetzt, sie waren mit viel Liebe dekoriert und hergerichtet worden. In einer Außenküche wurde dann zur Mittagszeit ein Mahl zubereitet, dafür kannste so manches Restaurant links liegen lassen. Es war für alle Geschmäcker etwas dabei, sogar für die Veganer oder Vegetarier wie Antje. Was wohl der Beleg dafür ist, dass sie im früheren Leben kein Hund war. Zum Abschluss des Tages gab es dann noch selbstgebackenen Kuchen. Es fiel schwer, nach so viel Köstlichkeiten wieder auf den endloslangen Trainingsplatz zu rollen. 

  

Der Platz ist so riesig, dass du schon zur Toilette loslaufen musst, wenn du noch gar nicht die Notdurft verspürst. Dort angekommen fanden wir sehr saubere Toiletten und eine gepflegte Dusche vor, die bei den hohen Temperaturen gerne abends noch einmal in Anspruch genommen wurde. 

 

CreaCanis 03

 

Da die heißen Tage doch recht überraschend kamen, schaffte es der Verein in kürzester Zeit für eine ausreichende Beschattung der Teilnehmer zu sorgen: Hut ab! 

 

Mein Tipp: Du hast einen Hovawart und noch keinen Platz, dann auf nach Niederelvenich, nicht nur die Location stimmt, auch die Menschen sind klasse dort.

 

Fazit zum Seminar: Es war nicht mein erstes Seminar, was aus der Ecke Lind-art kommt. Das erste liegt gut zwei Jahre zurück und wurde ebenfalls von einer ehemaligen Lind-art Trainerin durchgeführt.

Dieses Seminar haben wir nach 2 Tagen abgebrochen, da die Trainerin es nicht verstand, uns motivierend mitzunehmen und uns damals mit Theorie zugepflastert hat. 

  

Man merkt ganz deutlich, dass Antje und Team jahrelang nach Lind-art gearbeitet haben; jedoch haben sie es geschafft, an den Stellschrauben des Trainings weiter zu arbeiten, Gutes gegen Besseres auszutauschen und die Teilnehmer mit Freude und viel Motivation mitzunehmen. 

 

Wer emotionales und soziales Lernen neu erleben möchte und die vielen kleinen Teilschritte nicht scheut, seinen Hund als Partner versteht, der wird aus diesem Seminar viel mitnehmen, um ein harmonisches Team bis ins hohe Alter zu werden. 

  

In diesem Sinne 

Hovawart – alles andere ist Hund, und Antje und Team rockt 

sagen Alexander Laubenthal und seine drei Engel

 

CreaCanis 01

 

Bericht: Antje Schumacher

Fotos: iris Jakob

 

Ringtraining 2019 01
Ringtraining 2019 02
Ringtraining 2019 03

Es gab Wiederholungs- und Ersttäter, es gab blonde Elfen und dunkle Ritter, es gab die ganz Mutigen und die etwas Vorsichtigen. Eines aber hatten alle gemeinsam: den festen Willen, an diesem Tag im Ring ganz viel mitzunehmen und zu lernen für das, was ein Hovi-Mensch-Team auf einer Ausstellung so erwartet. 

Stürmisch ging es in den Tag. Insgesamt elf Hovis brachten ihre Menschen, Freunde und Familien mit auf den Platz der Hundefreunde und zeigten erst einmal, wie das so mit den Ohren geht, wenn der Wind ordentlich bläst. 1:0 für unsere elf Hobbits – das konnten die Menschen schon mal nicht!

Aber Iris Doktor, die routinierte und erfahrene Hovi- Spezialistin und unsere Ringtrainerin an diesem Samstag, brachte gleich erst mal Ordnung in die Mannschaft. Gemeinsam mit Eva Zierold, der Ausbilderin auf dem Platz in Niederelvenich, nahm man sich die Horde in zwei Gruppen vor und schaute, wie die Hund-Mensch-Teams so zusammen ticken. Wie gehen oder laufen sie gemeinsam auf dem Platz, wie reagiert der Hund auf Ansprache und Motivation, welche Rolle spielen Leine und Halsband, wie und wann belohne ich…?

Jedes einzelne Team konnte sich individuell zeigen, während die anderen in der Gruppe sehr zielführende und erleuchtende Übungen machten, die sich im Laufe des Tages als sehr nützlich und hilfreich erwiesen.

Zu einer ordentlichen Präsentation im Ring gehört aber nicht nur das nach Möglichkeit perfekte Laufen (im Trab) in unterschiedlichen Geschwindigkeiten bei voller Aufmerksamkeit des Hundes, sondern auch die Präsentation des Hundes vor dem Richter. Dabei steht im Vordergrund, dass der Hund sich gelassen anfassen lässt, die Zähne zeigt und auch ordentlich vor dem Richter steht. Ganz toll ist, wenn er dann noch freundlich lächelt ;-) 

Im theoretischen Teil des Seminars legte Iris dann auch sehr viel Wert auf die Mensch-Hund-Beziehung und wie wichtig es ist, seinen Hovi von Welpenbeinen an all diese Dinge heranzuführen. Jeden Tag spielerisch ins Maul schauen, das dann auch mal durch Freunde oder Bekannte machen zu lassen, immer wieder den Augenkontakt herzustellen und zu belohnen – das alles ist kein Hexenwerk und die Mühe wandelt sich schnell in Freude und Stolz darüber, wie schön es ist, so ein tolles Team zu sein.

Wer zum ersten Mal mit seinem Hund an einer Ausstellung teilnimmt, weiß eigentlich nicht, was ihn erwartet. Deshalb war es umso hilfreicher, dass die Präsentation so viele nützliche Fakten zum Thema Ausstellung insgesamt enthielt. Angefangen bei den Ausstellungsklassen, der Anmeldung, den nötigen Papieren über die praktische Vorbereitung auf den Tag bis hin zu Ablauf und Gestaltung gab es ein wunderbares Rundum- Paket an Informationen. Der theoretische Teil war kurzweilig und reichlich bebildert gestaltet, so dass auch hier alle ganz viel mitnehmen konnten!

 

Nach einer wie immer in Niederelvenich ganz besonders köstlichen, vielfältigen und reichlichen Mittagspause – DANKE an die Verpflegungs- CREW!!!! – ging es wieder hinaus auf den Platz und jetzt auch in den Ring. Das, was wir am Vormittag geübt und im theoretischen Teil gesehen hatten, galt es nun unter Ringbedingungen zu testen. Siehe da, im Ring ist auf einmal alles ganz anders und erst recht, wenn mehrere Hunde im Ring sind und es heißt, hintereinander zu laufen, die Ecken schön mitzunehmen, dem Vordermann nicht in die Hacken zu laufen und dabei noch auf den Hund zu achten, dass er schön und in optimaler Geschwindigkeit im Trab läuft und nach Möglichkeit noch sein Herrchen und Frauchen dabei anschaut…

Spätestens hier wusste man wieder, warum Ringtrainings so viel Sinn machen und wie toll es ist, dass es diese Möglichkeit gibt. Die Simulation der Richtervorstellung war ein ganz besonders spannender Teil. Jeder präsentierte seinen Hund individuell, es wurden Zähne gezeigt und der Hund wurde angefasst, er wurde auch bei der Gelegenheit gemessen und die übliche Runde im Rahmen der Einzelpräsentation wurde geübt.

Am Ende des Tages gingen wir noch alle einmal gemeinsam in den Ring und die Referentin ließ es sich nicht nehmen, unsere Ausdauer beim Laufen auch noch einmal auf die Probe zu stellen – denn auch das ist Ringtraining!

 

Es war ein schöner und lehrreicher Tag. Sowohl die Wiederholungs- als auch die Ersttäter haben ganz viel mitgenommen und gelernt, vor allem was die Bindung zu ihrem Hund betrifft und wie schön es ist, Erfolge als Team gemeinsam zu erleben.

 

Vielen Dank an Iris Doktor für dieses ganz hervorragende Tagesseminar.

Vielen Dank an die Hundefreunde für die ausgezeichnete Gestaltung und Versorgung. Vielen Dank an alle Teilnehmer und natürlich an unsere Hovis. Wer am Ende des Tages bei den einzelnen Teams „Herr oder Frau der Ringe“ war, bleibt jedem selbst überlassen zu entscheiden ;-)

 

Viele Grüße

Team Antje & Fayette

 

 

 

Text: Minu Welter

Bilder: Iris Jakob

Redaktion: TIK

 

Im Tal der Kyll nach Kronenburg

Bei bestem Frühlingswetter trafen sich vierzehn hovi-verrückte Zweibeiner mit ihren elf Hovawarten in Stadkyll. Mit einem kritischen Rundumblick vieler Zweibeiner begann die erste Herausforderung der Wanderung. Die Frage nach dem berühmten „was ziehe ich an?“ Vielleicht doch das Fleece mit der Jacke oder nur eine dünne Jacke oder doch nur eine Weste…die Qual der Wahl. Nachdem alle glaubten, die passende Kleiderwahl getroffen zu haben und auch der letzte Staugeschädigte die Eifel erreicht hatte, konnte die knapp fünfzehn Kilometer lange Wanderung beginnen.

Gut gelaunt wanderten wir die Kyll entlang. Vorbei ging´s an blühenden Huflattichbüschen, Veilchen und Buschwindröschen. Der Frühling zeigte sich von seiner schönen Seite und der ein oder andere begann schon seine zuvor getroffene Kleiderwahl zu hinterfragen. Ein Hoch auf den Zwiebel-Look. Während wir uns an der Natur erfreuten, hatten die Hunde ihren Spaß im kühlen Nass. Es wurde ausgiebig die Wassertemperatur getestet und für gut befunden.

Nachdem wir alle wohlbehalten eine Bundesstraße gekreuzt hatten, näherten wir uns Kronenburg. Hier trennten sich unsere Wege, der Großteil der Gruppe wollte gerne noch die mittelalterliche Burgruine besichtigen. Für die Anstrengung des Aufstiegs wurde man mit einem wunderschönen Ausblick belohnt.

Gemeinsam setzten wir unseren Weg durch den Ort Kronenburg fort und gingen Richtung See. Wie gelassen unsere Hovis im Gänsemarsch um den See marschierten, brachte uns schon den einen oder anderen Seitenblick von Mitspaziergängern ein. Manche glaubten sogar, ihren kleinen Hund doch besser zu tragen, bevor ihn die großen Vierbeiner verspeisten. Wir konnten uns ein Grinsen kaum verkneifen.

Beim Passieren über die Holzbrücke, die über die Staumauer führt, hatten wir einen schönen Blick über den Stausee und die Todkyll. Mittlerweile hatte die Gruppe die Hälfte der Strecke geschafft und alle wollten gerne eine kleine Pause. Ein Blick auf die Uhr zerstörte unsere Aussicht auf eine längere Rast; die wurde zuerst auf fünf Minuten gekürzt und dann kurzerhand ganz ausfallen gelassen. Mist, so schnell kann keiner heißen Tee kühlen. Das hat unserer Laune keinen Abbruch getan. Weiter ging´s Richtung Ort und dann wieder in die Natur hinaus.

Wir folgten eine Zeit lang dem Kylltal-Radweg und bogen dann wieder ab Richtung Kyll. Auf der anderen Uferseite wanderten wir zurück nach Stadtkyll. Die Vorfreude auf eine Pause und etwas zu Essen mobilisierte die Kräfte, und die Schnellsten schafften es trotz verspätetem Start und einer Extrarunde zur Burg mit nur rekordverdächtigen zehn Minuten Verspätung das Restaurant zu erreichen (wir wollten pünktlich sein, da man extra für uns eine halbe Stunde früher geöffnet hatte). Unsere Hovis machten sich über die Wasserschüsseln her und fielen sogleich in einen tiefen Schlaf. Wären unsere Hunde nicht so groß gewesen, man hätte glatt keinen bemerkt. Selbst die Rüden wollten nur noch schlafen. Die Erklärung dafür konnte nur die gute Eifelluft sein. In gemütlicher Runde und bei leckerem italienischem Essen ließen wir den Tag ausklingen.

 

NL Stadtkyll 1   NL Stadtkyll 2
     
NL Stadtkyll 3   NL Stadtkyll 4
     
NL Stadtkyll 5   NL Stadtkyll 6

Text: Iris Jakob

Bilder: Iris Jakob

Redaktion: TIK

 

30.03.2019 - ein Blick in unseren Vereinskalender..., und ich denke, oh nein Eva, bitte nicht noch einen Termin im März nach Ringtraining, Züchterseminar und Mitgliederversammlung!

Okay, vielleicht können wir uns heimlich raushalten, aber dann findet Rolfs Vortrag zu den Voraussetzungen und der Vorbereitung in unserem Vereinsheim statt.

Und mein lieber Ehemann kommt auf die ambitionierte Idee, dieser Challenge mit einer relativ untrainierten Veteranin teilzunehmen.

Wir haben so einige engagierte Interessenten, aber dann stellt sich heraus, seit dem 01.01.2019 ist die Begleithundprüfung die Voraussetzung ..., da sind so ein paar Kandidaten, nicht ganz ungeschliffen, vielleicht könnten die das am Prüfungstag noch  packen...

Eva bietet wirklich ausnahmsweise einen Crash-Kurs an, unglaublich, welche Kilometer da zweimal die Woche gefahren wurden, um den letzten Schliff für die Teams zu bekommen.

Sabine organisiert 2 Vorbereitungstouren damit die Hunde sich an das Laufen am Rad in der Gruppe gewöhnen, kein Problem, die laufen wie Schweizer Uhrwerke.

Und dann der Prüfungstag: Bennet, Mailo und Alia haben ihre BH souverän bestanden und dürfen anschließend an der Ausdauerprüfung teilnehmen, herzlichen Glückwunsch, ihr Speedies!

Die Sonne scheint, wir befürchten, es könne zu warm werden, aber zum Glück weht ein kühler Wind über die Zülpicher Börde.

Ein völlig schadstofffreies Fahrzeug amerikanischer Herkunft führt unser Feld an, ein weiteres Begleitfahrzeug mit Wasser für unsere Hunde, Getränke und Snacks für uns Menschen folgt uns. Nach 8 und dann nach weiteren 7 Kilometern gibt es Pausen, in denen die Kondition und auch die Pfoten durch den Leistungsrichter überprüft werden, alles gut bei unseren Hovis. Begegnungen mit Pferden, Auto, Radfahrern und sonstigen Verkehrsteilnehmern verlaufen übrigens unspektakulär.

Ja, und dann erreichen alle Teams nach ca. 20 Kilometern wieder den Platz, etliche Jungspunde, aber durchaus auch zwei achtjährige Gouvernanten, alle gut in Form. Respekt für alle Teilnehmer!

Nachdem die erfolgreichen Plüschnasen mit Wasser und gestreichelten Glückwünschen  versorgt sind, dürfen sich die ebenso erfolgreichen Menschen an den vom Catering-Team vorbereiteten Speisen (und einem Schlückchen Sekt) erfreuen. 

Vielen Dank vor allem an Eva, aber auch an das wieder perfekte Begleit- und Catering-Team, das war ein richtig gelungener Tag!

 

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