Text: Alexandra Rickens
Bilder: Alexandra Rickens
Redaktion: TIK
Moin tosaam,
„Wirklich, man sollte sich öfter treffen und gemeinsam mit den Hunden laufen, am besten in großer Gruppe“, so oder ähnlich klang es bei zufälligen oder geplanten Begegnungen.
Nun war es endlich so weit. Mittelmäßig spontan hat sich eine Gruppe von Hovawartleuten aus „Brem' un umto“ gefunden, die am 14.11.21 erstmals auf einen gemeinsamen Spaziergang ging.
Wir trafen uns vor dem Waldcafé in Brundorf und starteten auf den vorsichtshalber mit Hinweispfeilen ausgestatteten 8 km Rundweg. Die Teilnehmer hatten für das erste Treffen Namensschildchen bekommen, damit wir uns nicht mit „Frauchen von Jule“ und „Herrchen von Sammy“ ansprechen mussten.
Schnell stellte sich heraus, dass unsere 14 Hunde (13 Hovawarte und ein Quotenpudel) sehr gut harmonierten und die Gruppe völlig entspannt laufen konnte. Wir wurden von Reitern und Passanten interessiert angesprochen und gefragt, um was für eine Gruppe es sich denn wohl handeln würde. Das Gelächter war immer groß, wenn wir zunächst antworteten: „Um eine Whatsapp-Gruppe“ was ja in gewisser Weise auch richtig war. Natürlich haben wir hinterher die Fragen auch höflich beantwortet und haben viele positive Rückmeldungen ob unserer schönen und wohlerzogenen Hundegruppe erhalten.
Sehr spannend war es, die Interaktionen zwischen den Hunden zu beobachten. So hatten wir zum Beispiel einen Jungrüden dabei, der als „kleiner Hooligan“ angekündigt worden war. Im Freilauf traf er auf einen 6jährigen Deckrüden, der ihn souverän „abblitzen“ ließ. Der junge Mann wurde mutiger und versuchte, den „Großen“ dezent zu begrenzen. Das wurde durch eine kurze und klare, sehr angemessene Korrektur quittiert. Zunächst blieb der junge Rüde höflich auf Abstand. Später versuchte er noch einmal eine kleine anmaßende Geste, wurde durch Blicke in die Schranken gewiesen und hielt sich fortan sehr bedeckt. Er hat bei diesem Gang auf friedliche Weise sehr viel lernen dürfen. Auch zwischen den anderen Rüden und den vielen Hündinnen war die Kommunikation so fein, dass man nur den Hut ziehen konnte. So harmonisch hatte ich mir die erste Gruppenwanderung nicht erträumt und war total begeistert.
Im Anschluss sind noch viele Teilnehmer gemeinsam auf einen Kaffee oder ein Mittagessen eingekehrt und die Hunde lagen entspannt unter den Tischen oder schlummerten in den Autos.
Das war ein schöner Auftakt in eine hoffentlich zur Institution heranreifenden Nordhovi-Gruppe.
Herzliche Grüße und „mook dat good“
Alexandra
Viele friedliche Hovis in Formation. |
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Genug gefaulenzt - einer startet schon wieder durch. |
Einkehr mit "Quotenpudel" - die Gruppe ist noch ein wenig schüchtern. |
Herbstliche Wanderung. |