Text: Iris Jakob
Fotos: Iris Jakob und Sabine Schöngen
Redaktion: TIK
Entlang des Rheins im Kölner Norden...
Welch einen Tag hatten wir da erwischt für diese Erlebnistour! Gar kein April-, sondern Kaiserwetter erwartete uns. Endlich Frühling nach diesem dunklen, nassen und gefühlt endlos langen Winter. Sonnenschein, Temperaturen im oberen 20er-Grad-Bereich, wir trauten uns gar nicht, uns darüber zu beschweren, dass es fast schon zu heiß war.
Die Tour startete dieses Mal im Kölner Norden, wir trafen uns mit 8 Hunden und wie zufällig auch 8 Menschen am Fähranleger in Köln-Langel. Von hier aus liefen wir über weite Wiesen Richtung Süden, unsere Hunde genossen ohne Leine die Weitläufigkeit der Rheinwiesen und die ersten Bäder am Rheinufer.
Wir machten einen kleinen Abstecher nach Rheinkassel, um uns die hübsche romanische Kirche St. Amandus, eine verkleinerte Kopie der Kölner Stiftskirche St. Gereon anzusehen.
Es ging zurück ans Rheinufer über Kasselberg bis nach Köln-Merkenich. Hier wartete die erste richtige Aufgabe auf uns zu. Aber selbstverständlich stellten wir uns dieser Herausforderung und wagten uns auf die baufällige Leverkusener Brücke, denn keiner von uns war schwerer als 3,5 Tonnen oder lief schneller als 60 km/h - also geriet auch niemand in die Radarfalle. Aber viele Radfahrer überholten uns von hinten oder begegneten uns von vorne, Klingeln erscheint wohl als uncool oder vielleicht trauten sich die Radler nicht, die großen schwarzen Hunde (diesmal hatten wir nicht einen einzigen Blonden dabei) zu erschrecken. Die Hovis waren aber alle ganz gelassen.
Am Ende der Brücke konnten wir einen Blick auf den riesigen Chem-Park in Leverkusen und das ehemalige Landesgartenschau-Gelände werfen. Wir suchten dann aber schnell wieder das Rheinufer auf. Alle Hovis freuten sich und genossen das kühle Flusswasser zum Kneippen oder sogar fürs Schwimmen. Weiter ging es Richtung Norden bis zur Schiffsbrücke, die über einen alten Arm der Wupper führt. Die Schiffsbrücke besteht aus drei alten Kähnen mit den Namen „Einigkeit", „Recht" und „Freiheit", die nebeneinander eine von Spaziergängern und Radlern gern genutzte Verbindung über die Mündung des Wupperarms bilden. Diese Schiffsbrücke wird von einem Verein betrieben und bietet an den Wochenenden die Gelegenheit zu einer Einkehr. Hier wurden wir sehr freundlich begrüßt, konnten uns mit kalten Getränken erfrischen und mit Kuchen stärken. Jeder Hund bekam sogar einen Keks vom Chef.
Nach dieser kurzen Einkehr liefen wir rund um Leverkusen-Rheindorf immer am Rheinufer entlang und dann über weite und schöne Rheinauen nach Leverkusen-Hitdorf. Auch hier zeigten unsere Hunde eine große Gelassenheit, als eine Gruppe junger Reiterinnen mit ihren Pferden zwischen uns her trabten.
Selbst die Fahrt mit der Hitdorfer Fähre stellte für keinen unserer Hovis ein Problem dar, denn die letzten Stadt-Land-Fluss-Touren haben alle Hunde noch alltagstauglicher gemacht, als sie es eh schon waren.
Der Ausflug fand den Abschluss im Restaurant „Zur Fähre“ in Langel, wo wir an unserem reservierten Tisch auf der Sonnenterrasse schon einige Wassernäpfe für die Hunde vorfanden. Wir genossen leckere große Pizzen oder Pasta und freuten uns über die gelungene Tour.
Schön war es wieder einmal!