Von Nah und Fern trafen sich 16 Besitzer mit ihren Hovawarten verschiedenen Alters. Der jüngste Hundeteilnehmer war gerade mal 18 Wochen alt und natürlich besonderer Anziehungspunkt für eine extra Knuddeleinheit.
Was war das für ein toller Tag, gespickt mit viel Wissen, Auffrischung von Wissen und neuen Erkenntnissen –
Und wer konnte das besser als Iris Doktor und Andrea Dornbach - die beide über einen erstaunlich umfangreichen praktischen Erfahrungsschatz verfügen -und jedem Neuling, aber auch versierten Hundefreund die gesamte Ausstellungswelt in und rund um den Ring engagiert und gespickt mit verständlichen und versierten Tips näherbrachten.
Nach einer kurzen Vorstellungsrunde ging’s auch gleich praktisch zur Sache. Es erfolgte eine Einteilung der Teilnehmer in zwei Gruppen die abwechselnd miteinander getauscht wurden, sodaß jeder Teilnehmer einerseits richtiges Stehen und aufmerksames Laufen und andererseits richtiges Laufen im Ring in Form einer Bestandsaufnahme und anschließender Verbesserung absolvierten. Sehr gut konnte man deutliche Unterschiede im Vorher/Nachher-Vergleich feststellen und damit auch die vielfältigen Ideen unserer Hovawarte wie z.B. Schnüffeln am Boden, Hochspringen während des Laufens oder Leinebeissen erfolgreich unterbinden – was lieben wir doch den Ideenreichtum unserer Hunde –
Hervorzuheben ist die Wichtigkeit des „richtigen Stehens“ des Hundes innerhalb des Rings und daß dies schon eine sehr maßgebliche Rolle spielt für die Ritualisierung, aber auch für die erste Begegnung mit dem Richter. Iris erklärte uns, wie man den Hund schön auf sich aufmerksam machen kann und vor allem wie man am besten das korrekte „Stehen“ mit seinem Hund üben kann – und immer schön daran denken – nie frontal, sondern immer seitlich zum Richter.
So ist der Vormittag für die Teilnehmer wie im Flug vergangen und wir wurden von den Hundefreunden Haltern zu einem köstlichen Mittagessen gerufen. Zum Glück strahlte die Sonne mit dem Grill um die Wette, sodaß wir alle mit köstlichen Salaten und Gegrilltem verwöhnt wurden. Dabei konnte man sich wunderbar über die neu gewonnenen Erkenntnisse und die unterschiedlichen Lösungsansätze des Vormittags austauschen und auch in der Nachbereitung so manchen Aha-Effekt für sich mitnehmen.
Nach dem köstlichen Mittagessen ging’s mit einem kleinen theoretischen Teil weiter, den Iris wunderbar mit praktischem Anschauungsmaterial wie z.B. die gewohnte Putzkiste für Hunde auflockerte. Es kamen aber auch wichtige Themen rund um die einzelnen Ausstellungsklassen, Anmeldung zu Ausstellungen, Unterschiede der einzelnen Ausstellungen , Anwartschaften zur Sprache und aufkommende Fragen wurden eingehend und ausführlich von Iris beantwortet und man konnte sogar anhand von Iris mitgebrachten Filmchen hautnah erkennen, was ist der Unterschied zwischen Passlaufen und einem schön präsentierten Gangwerk – so macht Theorie Spaß! Und für jeden Teilnehmer gab’s für Zuhause noch ein umfangreiches Hand-Out von Iris – Danke dafür!
So vollgepackt mit Wissen aus dem Vormittag und der Theorie durften nun unsere Hunde nach der Entspannungspause auch mal zeigen, was sie können. Jeder Hund wurde mit dem Körmaß gemessen, Rute abgefühlt und durfte mal Zähne zeigen (nicht im wortwörtlichen Sinn) und mithilfe von ergänzenden Tips und Ratschlägen seitens Andrea haben das alle unsere Hunde super gemacht. Hier ist manchmal Ruhe und Geduld des Hundeführers wahres Wunderwerk und führt meistens zum Erfolg.
In der Zwischenzeit hatte Iris einen kleinen Ausstellungsring abgesteckt und es ging erst einzeln und dann anschließend alle gemeinsam getrennt nach Rüden und Hündinnen in den imitierten Ausstellungsring. Es war natürliches Ausstellungsambiente, die Bänder flatterten, die Startreihenfolge sollte beachtet werden und natürlich – hier kommen wir wieder auf den Anfang des Vormittags zurück - das richtige Hinstellen/Steh. Hier zahlte sich das Training vom Vormittag aus und man konnte deutliche Verbesserungen erkennen. Jeder wusste jetzt, worauf kommt es an und mit jeder Runde wurden Hundeführer glücklicher und Hunde entspannter – es ergab sich ein rundes harmonisches Bild für die Zuschauer. Alle Hundeführer hatten schweißtreibende Runden bei ca. 25 Grad in der Sonne hinter sich –manch einem war die Erleichterung am Ende des Rundendrehens ins Gesicht geschrieben - aber jeder Teilnehmer war überaus glücklich zum Abschluß des Trainings gemeinsam mit seinem Hund den Erfolg gemeistert zu haben.
Nachdem Mensch wie Hund erfolgreich und glücklich den praktischen Abschlußteil vollbracht hatten, entwickelte sich im Anschluß ausklingend noch eine lebhafte und rege Diskussionsrunde mit Meinungsaustausch rund um das Training und unsere Hunde –was war dieser Tag und die Veranstaltung so schön und lehrreich für jeden Einzelnen und wir hätten uns noch viele Stunden weiter austauschen können…
Aber wie heisst’s so schön: Wenn’s am besten ist, dann soll man aufhören – in diesem Sinne… wir sehen uns sicher wieder –
Es war eine super megatolle lehrreiche Veranstaltung mit lieben, geduldigen und vor allem sehr kompetenten Trainerinnen Iris und Andrea und wir hatten alle einen tollen Tag gemeinsam mit unseren wunderbaren Hovawarten – es war einfach SPITZE !!!
Herzlichen Dank an Iris und Andrea und auch alle anderen, die dabei waren. Besonderen Dank auch an die fleißigen Helferlein der Hundefreunde Haltern für die Organisation und Durchführung der Veranstaltung, ohne deren Mitwirkung dieses Event nicht zu „dem EVENT“ geworden wäre.
Wir kommen gerne wieder… Bis bald – vielleicht zu einem nächsten Training?