Der Hundeführerschein-Kursus begann Mitte November. Er zog sich etwas länger hin, da wegen anderer Veranstaltungen hin und wieder das Sonnabend-Training ausfiel. Am letzten Sonnabend im März nach unserem Frühjahrsputz kam dann unsere letzte Trainingsstunde. Thorsten Faerber, einer der Ausbilder, stellte fest, dass jeder Teilnehmer immer noch irgendwo eine „Baustelle" hatte.
Am Ostersonnabend, dem 4. April, fand dann die Hundeführerschein-Prüfung statt. Alle Teilnehmer und unser Prüfer, Reinhard Bührig, waren rechtzeitig zur Stelle.
Zunächst ging es ins Vereinshaus zum 1.Teil der Prüfung, dem schriftlichen Sachkundenachweis. Es waren 30 Fragen zu beantworten. Wenn man zwischendurch einmal den Blick zu den anderen Prüflingen schweifen ließ, sah man über einigen Köpfen Rauchschwaden aufsteigen. Der Prüfer und Tilo sahen alle Fragebögen durch – alle Teilnehmer hatten die Fragen zufriedenstellend beantwortet.
Danach ging es hinaus auf den Hundeplatz zur Chipkontrolle. Auch hierbei gab es keine Probleme. Jetzt kam der wohl schwierigste Teil dieser Prüfung: Leinenführigkeit, Sitz und Platz aus der Bewegung in der Freifolge, Vorausschicken mit Platz, und das Ablegen des Hundes für ca.10 Minuten. Thorsten hatte uns in 2-er-Teams eingeteilt. Ein Mensch-Hund-Team absolvierte zuerst den Parcours, während der andere Vierbeiner im Platz ausharren musste. Danach kam der Wechsel. Anschließend kommentierte Rainer die Ausführung.
Als ich mit Alva den Parcours durchlaufen hatte, bekamen wir folgende Beurteilung: „Dass dein Hund dich immer wieder angesprungen hat, zeigt doch, wie lieb sie dich hat, und das ist doch sehr positiv!“ Nach diesem Kommentar fiel mir ein riesengroßer Stein vom Herzen. Die anwesenden Zuschauer mussten den donnernden Aufprall gehört haben. Apropos Zuschauer: Ich habe es als sehr angenehm empfunden, dass einige OG-Mitglieder vor Ort waren, um uns moralische Unterstützung zu leisten. Euch hierfür vielen Dank.
Als alle Mensch-Hund-Teams den Parcours abgelaufen hatten, kam der letzte Teil der Prüfung. Rainhard gab hierzu die Erklärung ab, dass im Prinzip alle bestehen, wenn nicht ein Hund beim Straßenteil einen Radfahrer, Fußgänger oder Jogger beißen würde. Also begaben wir uns im Gänsemarsch zum S-Bahnhof Mittlerer Landweg. In der Unterführung postierten wir uns in einer langen Reihe an der Mauer. Thorsten fuhr mit dem Fahrrad hin und her, aber alle Hunde blieben ruhig. Und dann ereignete sich etwas Unvorhergesehenes: Aus Richtung Schule näherten sich zwei Reiterinnen. Die eine Amazone passierte den auf der Straße stehenden Bus. Die andere Reiterin erahnte offensichtlich den Grund unseres Aufmarsches –„ Ihr macht sicher eine Prüfung?!“ – und lenkte ihr Pferd zu uns auf den Bürgersteig, ganz nah an uns und den Vierbeinern vorbei. Es gab eine kurze Schrecksekunde bei einigen Teilnehmern, aber auch hier erfolgten keine negativen Reaktionen unserer Hunde. Unser Prüfer beendete abrupt diesen Straßenteil und bat uns, zum Hundeplatz zurückzukehren.
Dort angekommen, hatten zwei Damen liebevoll den Tisch im Vereinshaus gedeckt. Da aber herrlicher Sonnenschein herrschte, verlegten wir unsere Kaffeestunde nach draußen. Rainhard verkündete, dass alle Prüflinge bestanden hatten. Thorsten gab eine kurze Zusammenfassung dieses Kurses und auch der Prüfer entließ uns mit ein paar netten Worten.
Wir Teilnehmer bedanken uns bei Thorsten und Tilo für ihren Einsatz bei Wind und Wetter. Unsere bestandene Hundeführerschein-Prüfung ist auch ihr Erfolg!
Andrea mit Duna
Finn mit Ben
Heiko mit Hanja
Jürgen mit Henna
Katrin mit Asaria
Kay mit Henry
Lena mit Chuck
Renate mit Nelly
Sonja mit Felia
Uwe mit Guiness
Helga mit Alva
Caro mit Hannibal
Für die RG Nord, OG Hamburg u.U. - Helga Salge-Rasteik
Redaktion: Ilona Ebinal, RG Nord Pressestelle