Text: Helga Salge-Rasteik
Fotos: Carsten und Marisa Schlösser
Redaktion: Presse Nord, TIK
Aufgrund der angespannten Verkehrslage in und um Hamburg trafen die Teilnehmer dieses Seminars zum Teil sehr verspätet ein. Sie kamen auch aus der Nähe von Rendsburg und von der Insel Usedom. Teilgenommen haben 14 Personen mit 14 Hunden.
Alexandra Faerber erfragte zunächst von den anwesenden Hundeführern, welches Thema sie von diesem Seminar erwarten bzw. welche Probleme es zur Zeit mit ihrem Vierbeiner gibt. Danach begaben wir uns auf die Hundewiese, um uns querfeldein und durcheinander zu bewegen, um die Hovis durch Begrüßungen, umrunden oder ähnliches aneinander zu gewöhnen.
Wie schon im Frühjahr war es als zweitägiges Seminar geplant.
Samstag, 22. September
Unterbrochen wurde dieser Tag immer wieder von mehr oder weniger kräftigen Regenschauern. Zunächst jedoch begrüßte uns Udo und stellte kurz sein Programm aufgrund der Wünsche der teilnehmenden Personen vor. Wir begannen am Vormittag bei frischen 11 Grad mit Übungen, angelehnt an die Verhaltensüberprüfung III oder Körung, da für einige Vierbeiner dieses Thema sehr aktuell war. Bei den folgenden Aktionen war die Überprüfung der Unterordnung angesagt, es ging um Begrüßungen, Förderung der Bindung Mensch/Hund und immer wieder korrektes Fußgehen.
Gegen 13 Uhr glühte der Grill. Thorsten und einige hilfreiche Hände hatten das Büfett mit leckeren Salaten, Dips, Antipasti und auch Käsevariationen aufgedeckt. Wir stärkten uns mit Würstchen, Steaks und den anderen Köstlichkeiten.
Um 14 Uhr ging es weiter, zunächst wieder mit ein paar Übungen, die dem Körprogramm ähnelten. Danach folgten Abschnitte aus der Unterordnung, Ablageübungen und ein Teil aus dem Hundeführerschein-Programm.
Als Abschluss des Tages zeigte uns Udo mit den Vierbeinern Zerr- und Beutespiele mit einem großen Dummy. Hierbei unterstützte ihn Paul. Es kam hierbei zu Tage, dass einige Hovis ganz wild auf diese Art der Interaktion waren, aber es gab auch Hunde, die mit Udo lediglich kuscheln wollten, aber das Dummy interessierte sie überhaupt nicht.
Gegen 17 Uhr beendeten wir diesen Seminartag mit einem gemütlichen Kaffeestündchen.
Sonntag, 23. September
Dieser Trainingstag begann wieder um 10 Uhr. Alle Teilnehmer versammelten sich auf der Hundewiese. Zuerst kamen die Rüden an die Reihe, die einer genauen Inspektion unterzogen wurden mit Zähnezeigen, Messen, Prüfung der Rutenlänge sowie bei den Rüden die Hoden. Nach den „Jungs“ kamen die Hündinnen an die Reihe.
Als nächstes kam ein Futter-Dummy zum Einsatz. Mit Hilfe dieses Mediums sollten unsere Hovis über eine Hürde springen. Es klappte auch bei denjenigen Vierbeinern, die hierin noch keine Erfahrungen gemacht hatten. Nun kam eine andere Variante des Trainings – ein Parcours sollte abgelaufen werden, entweder an der Leine oder in Freifolge.
Ein heftiger Regenschauer gegen 16 Uhr unterbrach jäh unsere Aktivitäten. Udo bemängelte bzw. stellte fest, dass unsere Hunde beim Platzmachen sehr langsam sind. Er bezeichnete es als “Yoga-Platz”. Nun verteilten sich alle Hundeführer auf der großen Wiese und übten mit Hilfe von reichlich Leckerli dieses Manko zu beseitigen bzw. die Übung schneller durchzuführen.
Gegen 17 Uhr beendeten wir den offiziellen Teil dieses Seminars. Wir versammelten uns im Vereinshaus bei Kaffee und Kuchen. Udo gab sein Resümee über den Verlauf dieses Wochenendes kund.
Ich glaube mit Recht sagen zu können, dass wir mit großem Interesse an diesem Seminar teilgenommen haben, dass so mancher den einen oder anderen Ratschlag zur Verbesserung der Arbeit des Mensch/Hund-Teams gern angenommen hat. Unser Dank geht an Thorsten und Alexandra für die Planung und Organisation dieses Seminars.