banner aktivitaeten

Text: Dr. Stephan Kümmerling

Bilder: Sabine Domnik

Redaktion: TIK

 

 

Und es geht doch – das hat die gelungene Veranstaltung am 03./04.10.2020, welche von der Ortsgruppe Harz auf ihrem Übungsplatz in Aschersleben unter der Sonderleitung von Frau Susann Funda organisiert wurde, eindrucksvoll gezeigt.

Es ist in diesem Jahr schwer geworden, wenn man als Besitzer eines heranwachsenden Hovawart-„Lausebengels“ (in meinem Fall der Carlos vom Schadendorfer Krug) eine Beurteilung der Entwicklung des Hundes oder eine Prüfung ablegen will. Bekannter Weise sind die meisten geplanten Veranstaltungen abgesagt worden. Umso erfreulicher war es, dass die Veranstaltung in Aschersleben stattgefunden hat und wir auch noch zu den Glücklichen zählten, einen der limitierten Startplätze ergattert zu haben.

Im Vorfeld gab es aufgrund der üblichen Hygienevorschriften ein paar zusätzliche Meldungen zur Begleitperson und dem aktuellen Gesundheitszustand, welche aber für den Einzelnen keine Mehrbelastung bedeuten und bei guter Mitarbeit aller Teilnehmer dem Veranstalter das Leben deutlich leichter machen dürften.

Der Wettergott hatte auch ein Einsehen und bescherte uns schönes Frühherbstwetter mit hovawartfreundlichen Temperaturen. Unter diesen Bedingungen kam man auf einen mit viel Arbeit perfekt vorbereiteten Platz, welcher neben dem umzäunten Prüfungsgelände auch noch Sichtschutz für die wartenden Hunde und Bänke und Tische im Freien für eine hygieneregelkonforme Einnahme von Getränken und Speisen bot. Hier war von belegten Brötchen über Kuchen bis zu verschiedenen sehr leckeren Suppen zu Mittag für jeden Geschmack etwas dabei.

13 Hunde waren am Samstag angereist, um sich unter den prüfenden Augen von Margit Bothur und Martina Heldt der Verhaltensbeurteilung III zu unterziehen. Auch hier war es natürlich wiederum so, dass man mit Mund– und Nasenschutz im Ring arbeitete. So kam es dann auch, dass nach der anfänglichen Beurteilung des Exterieurs der Hunde diese dann auch bei der Verhaltensprüfung nicht nur eine Menschengasse mit Klappern und Rasseln zu meistern hatten, sondern diese Menschen auch noch alle „ohne Gesicht“ aber dafür mit Maske dastanden. Aber das ist man zum Glück als Hovawart mit 5 Monaten Corona-Erfahrung auch schon gewohnt.

Ich, als wenig erfahrener Neuling in diesem Metier, fand es besonders angenehm, dass durch die Körmeisterinnen eine sehr entspannte, freundliche Atmosphäre für die Prüflinge geschaffen wurde und dadurch die natürlich vorhandene Anspannung für das Frauchen oder Herrchen und daraus resultierend auch für den Hund sehr flach gehalten wurde.

Es liegt im Wesen einer Prüfung, dass auch an diesem Tag nicht alle Prüflinge bestehen konnten. Dabei haben aber die durchgefallenen Teams wertvolle Anregungen und Hinweise auf Defizite bekommen, an denen gearbeitet werden muss. Und es geht ja zuerst und immer darum, einen gesunden aber auch ausgeglichenen und wesensfesten Hund heranzuziehen und nicht nur darum, eine Prüfung zu absolvieren.

Der Sonntag war dann der Körung vorbehalten und lief ebenso perfekt ab.

Diese Veranstaltung war ein Paradebeispiel dafür, dass man auch in diesen Zeiten mit allen ihren Einschränkungen bei guter Organisation und etwas Disziplin aller Beteiligten wertvolle und gelungene Ausstellungen und Prüfungen durchführen kann. Sie sollte allen Vereinen Mut machen, sich wieder an die Organisation zu wagen.

Wir freuen uns schon auf das nächste Mal.

Herzlichen Dank an das Team aus Aschersleben.

 

 

aschersleben 01 aschersleben 02 aschersleben 03
aschersleben 05 aschersleben 04 aschersleben 06
aschersleben 07 aschersleben 08 aschersleben 10
aschersleben 11 aschersleben 12 aschersleben 13
aschersleben 14 aschersleben 16 aschersleben 15