Text: RGL Ost
Foto: Antje Jatzak
Redaktion: TIK
Am 01. Mai schalteten sich 24 Mitglieder der Regionalgruppe Ost über ein ZOOM-Meeting virtuell zusammen.
Der Regionalgruppenleitung war es wichtig, auch in Zeiten der Corona-bedingten Kontaktbeschränkungen sich mit den Mitgliedern auszutauschen, zu informieren, Fragen zu beantworten und Anregungen aufzunehmen.
Im Vorfeld wurden zwei Fragen an die RG-Leitung gestellt:
1. Wie weit sind die Gespräche der HZD mit dem RZV bezüglich der Möglichkeit für HZD-Züchter, den Einsatz eines Deckrüden aus dem RZV genehmigt zu bekommen, gediehen?
Die Zuchtleitung, in persona Sabine Domnik, erläuterte, dass sich die Haltung des RZV nicht geändert habe. Es wird weiter die Auffassung vertreten, dass die HZD mit ihren Vorgaben für Deckrüden (SOD 1-Test, Schilddrüsenuntersuchung) in das Zuchtgeschehen des RZV eingreifen würde. Die HZD wird aber in ihren Bemühungen, das Problem zu lösen, nicht nachlassen. Thomas Behnke erklärte, dass es auch die Möglichkeit gäbe, sich Deckrüden im benachbarten Ausland zu suchen. Die Zuchtleitung verfüge über sehr gute Kontakte zu den dortigen Vereinen und kann kompetent unterstützen.
2. Wie stellt sich die HZD zu den Anregungen/Ausführungen des Präsidenten des VDH in UR (Unser Rassehund)12/2020 zum Thema „Zuchtzulassung“ (für die Körung geforderte Anzahl von Ausstellungen, befristete Zuchtzulassung, Körungen im kleinsten Kreis, Wurfabnahmen durch TÄ usw.)?
Antje Jatzak erläuterte, dass das mehr für die Rassen entscheidend ist, bei denen es nur Hallenausstellungen gibt. Diese Rassehundevereine haben jetzt in der Pandemie die größeren Probleme, da keine Hallenausstellungen stattfinden. Sabine ergänzte, dass es in der Zucht keine Probleme gäbe und auch die Wurfabnahmen komplikationslos durchgeführt werden können.
Weiterhin wurde mitgeteilt, dass das Körmeistergremium die Anzahl der für die Meldung zur Körung geforderten Ausstellungen bis zum 31.12.2021 auf eine Ausstellung (mindestens Jugendklasse) reduziert hat. Außerdem wurde das Alter für die Vorstellung zu einer Verhaltensbeurteilung II - wie bereits 2020 - auf 18 Monate heraufgesetzt wurde (ebenfalls befristet bis 31.12.2021).
Weiterhin wurde das Thema Deckrüden-Datei angesprochen. Hier kam die Frage auf, dass es in der Deckrüden-Datei einige Einträge gibt, denen keine Telefonnummer der Besitzerin oder des Besitzers zu entnehmen ist. Petra Dorszewski-Grashof vom TIK (Team für Information und Kommunikation) erklärte dazu, dass das Team die Deckrüden-Datei analog der Züchter-Datei aufbauen möchte und gerade mit Unterstützung von Sonja Grommè (Deckrüdenstelle) dabei ist, die Deckrüden-Besitzerinnen und –Besitzer davon zu überzeugen, die Präsentation ihres Rüden möglichst aussagekräftig und umfassend zu gestalten, denn der erste Eindruck zählt.
Kathrin Herrmann, die Züchterin „von der wilden Viesel“ wurde nach Ihren Erfahrungen als A-Züchterin in der Pandemie-Zeit gefragt. Sie berichtete, dass die für die Welpen wichtigen Besuche fremder Menschen (nicht nur Interessenten) schwer zu koordinieren war, aber auch wenn Einiges nicht möglich war, sich die Welpen trotzdem sehr gut entwickelt haben, und alle Welpenbesitzer sind happy. Antje bat Kathrin, ihre Welpenkäufer zu motivieren, eine Körveranstaltung zur Verhaltensbeurteilung II zu besuchen und die Umfrage zur Veranstaltungsplanung auf der Startseite der HP zu nutzen ( https://www.hovawarte.com/12-aktuelles/1664-veranstaltungsplanung-2021-eure-mithilfe-ist-gefragt ).
In der Runde wurde auch die Befürchtung vieler noch nicht so erfahrener Züchter erörtert, ihre Welpen in falsche Hände zu geben, denn die Nachfrage sei extrem hoch. Antje ermunterte dazu, auf sein „Bauchgefühl“ zu vertrauen und sich auch mit erfahrenen Züchter auszutauschen.
Antje hob hervor, dass es in der HZD keine „Rote Liste“ mit den Namen evtl. dubioser Interessenten gibt.
Petra „bewarb“ noch einmal die Homepage der HZD. Neben den wichtigen Angaben im Terminkalender gibt es auf der Startseite noch weitere interessante Infos unter „Aktuelles“ und „Ankündigungen“ (z. B. das neue Modul „Mitglieder aktiv“).
Gudrun Graham zeigte sich sehr erfreut, dass sich die Gremien und das TIK regelmäßig zu ZOOM-Meetings verabredeten, um anstehende Fragen und Probleme zu klären und die HZD weiter voranzubringen.
Nach etwas mehr als 60 Minuten regen Austauschs in entspannter Atmosphäre trennte man sich, um den restlichen Feiertag zu genießen.