Text und Fotos: Britta Hansen
Bei traumhaftem Wetter folgten viele Hovawart-Begeisterte, Züchter, Deckrüdenbesitzer und Zaungäste der HZD Einladung zur CAC in Kiel-Altenholz, Hof Barkmissen (Platzanlage der Kieler Hundefreunde).
Das Team um Marc Hein hatte die Platzanlage wunderbar vorbereitet, so dass der geladene Zuchtschaurichter Harald Eickhoff pünktlich um 10:00 Uhr - nach einer Willkommensansprache von Marc Hein - mit dem Richten der Hovawarte beginnen konnte.
Gestartet wurde mit einem Rüden der Veteranenklasse. Es ist immer wieder schön, unsere wunderbaren Hunde auch in einem hohen Alter im Ring vorzustellen. Hierzu ein herzliches Dankeschön an den Besitzer des immer noch imposanten und vitalen Rüden.
Danach kam die Babyklasse der Rüden in den Ring. Hier sollte der Spaß im Vordergrund stehen, um den Lütten mit einem Zwinkern im Auge das Ringgeschehen schmackhaft zu gestalten. Bei dem einen oder anderen denkt so mach Außenstehender, dass ein Känguru eingekreuzt wurde. Denn die Eleganz die ein adulter und erfahrener Hund im Ring zeigt, haben die Kleinen noch nicht. Aber, wehret den Anfängen. Es zeigte sich doch, dass einige Menschen mit ihren kleinen Hovis fleißig „Leinenführigkeit“ üben, so dass das Hüpfen kaum auffiel.
Herr Eickhoff überprüfte das Gangwerk (es gab leider keine Formwertnote für hüpfen und springen), die Ohren (Behänge), die Rute, Hoden vorhanden und natürlich den Zahnstatus. Da hatte eine Besitzerin in der Jüngstenklasse nicht mitgerechnet, dass Zähne zeigen heute eine kleine Hürde sein wird. Es klappte doch letzte Woche und zu Hause…tja, der Hund ist ein Lebewesen und merkt die kleinsten und feinsten Unterschiede. Die Besitzerin zeigte eine gewisse Nervosität, die der Hund in Form von „ich zeige meine Zähne nicht“ widerspiegelte. Bei der nächsten Zahnkontrolle wird es besser. Übung macht den Meister.
Weiter ging es mit der Jüngsten-, Jugend-, Champion-, Gebrauchs- und Offenen Klasse der Rüden. Herr Eickhoff stellte sich nach der jeweiligen Platzierung an den Ring und erläuterte den Zuschauern seine getroffene Entscheidung. Teilweise, so in der Champion-Klasse, war es „eine enge Kiste“. Die drei vorgestellten Rüden wurden von ihren jeweiligen Hundeführern sehr gut präsentiert. Ein Rüde mit etwas knappen Marken ging auf Platz 3. Die beiden anderen Rüden durften durch flottes Laufen und durch nochmaliges Ansehen der Vorder-und Hinterhand von Herrn Eickhoff in ein Stechen starten. Die Spannung im Publikum war spürbar ..., wie wird sich der Richter entscheiden? Nach nochmaligen flotten Runden, die Temperaturen waren mittlerweile gestiegen, fiel die Entscheidung: Der Rüde mit der Startnummer 9 bekam den 1. Platz in der Champion-Klasse!! Bravo! Nochmals die allerherzlichsten Glückwünsche!
Danach gab es eine 10minütige Pause und nun kamen die Hündinnen in den Ring.
Drei in der Baby-Klasse, alle bekamen ein vv (vielversprechend). Vielleicht sieht man die eine oder andere in ein paar Jahren in der Zucht? Schön wäre es. Es ging weiter mit der Jugend-, Zwischen- und Offenen Klasse. Auch hier zeigte sich ein fairer und freundlicher Umgang mit Hund und Mensch.
Auch bei den Hündinnen wurden dem Zuschauer wahre Perlen präsentiert.
Es wäre auch hier toll, wenn der oder die eine oder andere den Wunsch hegen würde, sich mit der Zucht unserer Hovawarte auseinanderzusetzen und nach der evtl. Zuchtzulassung einen Wurf planen würde. Ein breiter Genpool ist prima!
Es wurden nun der BOB ( Best of Breed) und der BOS ( Best of opposite Sex) ausgelaufen. Alle Läuferinnen und Läufer haben sich wacker geschlagen, es war mittlerweile doch sehr warm für uns Norddeutsche. Erst erfolgte das Stechen bei den Rüden. Hier gewann der Rüde aus der Veteranen-Klasse! Albert vom Barker Dreiberg! Bei den Hündinnen erlief sich Jola vom Schmollensee mit ihrer Läuferin (ein großes Lob an dieser Stelle, der Läufer ist wegen „Plattfuß“ ausgefallen) das BOS!
An dieser Stelle nochmals die allerherzlichsten Glückwünsche an jedes einzelne Team!
Am Rande des Geschehens wurde Smalltalk gehalten. Kennt „man“ sich doch über viele Jahre und die Hovawarte verbinden über Grenzen hinaus. Deckrüdenbesitzer konnten ihren Nachwuchs bewundern und dieser wurde mit stolzgeschwellter Brust (fast) jedem gezeigt.
Für das leibliche Wohl wurden die Gäste durch Gisela Libuda und ihr „Küchenteam“ prima versorgt. Auch hier ein großes Dankeschön!
Das Fazit lautet: Wir alle kommen wieder!